"Nordkurve"
2001

 

 

15.05.2001
Sendung der Nordkurve aus dem "Schalker"
mit Tomasz Waldoch

Tach auch,
nach der zweiwöchigen Pause (Feiertag + Amateurspiel) gab es heute für uns wieder eine "Nordkurve". Endlich war das Wetter gut genug für eine "Outdoor-Sendung" und man konnte an der frischen Luft darauf warten, dass Tomasz Waldoch vom Laufen um den ausgetrockneten Berger See wieder kam. Es hatten sich doch noch eine Menge Leute eingefunden, die allgemeine Laune war aber noch immer nicht wieder als gut zu bezeichnen. Immerhin fand sich eine Zuhörerin, die einen Appell an die Schalker richtete doch noch an das gute Ende zu glauben. Naja, kann ja nicht schaden..... :o)
Bis Tomasz auftauchte löste man erst mal die Rätselfrage der letzten Woche und stellte eine neue, die wie immer auch auf der REL-HP angehört werden kann. Waldoch kam dann doch schon vor halb sechs, es konnte also direkt nach den Lokalnachrichten losgehen. Als erstes kam natürlich der gefürchtete Fragebogen.
Auf die Frage nach noch vorhandenen Träumen, kam sofort die deutsche Meisterschaft mit Schalke und ein großes Turnier mit seiner Nationalmannschaft. Wir erfuhren dann, dass Tomasz gelernter Bäcker ist, aber auch gerne Rennfahrer geworden wäre. Auf den Fußballplatz geht er immer zuerst mit dem linken Fuß. Seine Freizeit verbringt er meist mit seiner Familie, er angelt auch gerne in seiner Heimat. Über seine Stärken sollen andere urteilen, seine Schwäche ist der linke Fuß. Auf Schalke würde Tomasz nichts ändern, im Moment passt eigentlich alles. Sein Lieblingsspieler ist übrigens Gerald Asamoah. Die Nacht vor dem Pokalspiel versucht er so normal wie möglich zu verbringen, Waldoch möchte möglichst den Gedanken an die Besonderheit des Spiels zu verdrängen.
Auf die Frage, was denn am vergangenen Samstag los war, kam erst mal ein langgezogenes "Ääääh". Tomasz betonte dann, dass man nicht mit Absicht so gespielt hat und er sich auch nicht erklären kann, wie das passieren konnte. Auch wenn es noch so abgedroschen klingt, das ist halt Fußball....


Es konnte doch wieder gelacht werden...

Tomasz Waldoch

Er gab bereitwillig und ausführlich Auskunft

Ein Hörer von draußen sprach davon, dass er den Eindruck hatte, dass die Spieler nicht nur Blei in den Füssen, sondern auch im Kopf hatten. Waldoch sprach deutlich aus, dass er die Schale auch gerne in der Hand halten möchte. Er geht davon aus, dass am Samstag gegen Haching gewonnen wird und in Hamburg kann auch noch viel passieren. Zeitung liest Tomasz in den nächsten Tagen nicht mehr, er kann nicht verstehen, was da manchmal geschrieben wird. Er meint auch, dass es nicht gut ist, jetzt noch so viel über das vergangene Spiel zu sprechen, man muss nach vorne sehen. Nach Niederlagen haben die Jungs bis jetzt immer gut zu Hause gespielt und man wird sicher nach vorne spielen, um zu gewinnen. Es bringt nichts, auf einen Punkt zu hoffen, es muss Dampf gemacht werden, das macht auch sein Tipp deutlich (Schalke - Haching 4:0 ). Das hören wir selbstverständlich gerne.
Die freien Tage nach dem Spiel hat Waldoch mit seiner Familie verbracht, das hilft am besten um abzuschalten.
Obwohl Tomasz noch in Bochum wohnt ist er nicht so traurig, dass der VfL abgestiegen ist. Er ist jetzt Schalker und interessiert sich nicht mehr so für seinen ehemaligen Verein, hat auch kaum Kontakt zu den "alten" Kollegen. Dirk fragte dann, ob es den Spielern auf dem Platz etwas ausmacht, wenn die Spielstände aus Hamburg oder Lautern während des Spiels durchgegeben werden. Tomasz meinte dazu, dass er es eigentlich nicht wissen möchte, aber es lässt sich nun mal nicht vermeiden. Das kann man schon an der Reaktion der Fans auf den Rängen merken, da braucht man gar keine Ansage, es spricht sich ja immer auch so rum. Tomasz machte mal wieder deutlich, dass er einfach ein super netter Mensch ist, dem ich den endgültigen Erfolg besonders gönnen würde.
Ein anwesender Fan betonte noch mal, dass die Saison dieses Jahr wirklich klasse war. Allerdings nur von der Mannschaft, an den eigenen Fans hatte er so einiges auszusetzen, die mangelnde Unterstützung besonders aus der Nordkurve fand er nicht so doll. Nun, es liegt ja an uns, das am Samstag wieder ein büskens gerade zu biegen.

BWG
Silke


24.04.2001
Sendung der Nordkurve aus dem "Schalker"
mit Youri Mulder
Tach auch,
zuerst hatte man heute geplant, die Nordkurve „open air“ zu veranstalten, weil es aber doch  irgendwie noch zu kalt und windig war, zog man kurzfristig wieder in den Innenraum des Schalkers um. Hier wartete dann alles auf Youri Mulder, der vorher noch mit der Mannschaft um den im Moment trockengelegten Berger See laufen musste.
Da der gute Mann leider nicht pünktlich war, musste mal wieder improvisiert werden. Inga stellte zuerst die Hörerfrage, die Leute an den Radios sollten ihre Meinung dazu äußern, ob Youri den richtigen Durchbruch noch mal schafft. 
Dann wurde das Ergebnis des Ratespiels von letzter Woche bekannt gegeben und der neue Einspieler gesendet. Das ist natürlich auch wieder auf www.relmeinradio.de nachzulesen und zu hören. Die Fragen sind wirklich knifflig, so ganz einfach ist das nicht.
Um kurz vor halb sechs war Youri dann endlich da und wurde lautstark vom reichlich anwesenden Publikum begrüßt. Natürlich durfte er gleich fleißig den Edding schwingen, Mulder ist halt immer noch ein „Kultspieler“ auf Schalke. Es war barbarisch voll im Lokal, wir freuen uns wirklich auf den Sommer, wenn man wieder draußen sitzen kann.
Nach der Nachrichtenpause gab es den üblichen Fragebogen. Youri meinte, dass ihn von Ebbe Sand dieses Jahr ne Menge unterscheidet, nicht nur 6 Jahre und ein paar Millionen. Wenn er kein Fußballer geworden wäre, hätte er wohl als Schiedsrichter gearbeitet. Inga sprach sein angefangenes Jurastudium an, worauf die Antwort kam: „Ja, ja, deswegen ja SchiedsRICHTER“. Youri würde auf Schalke im Moment nichts ändern, höchstens, dass er dann mehr spielen würde. Das Pokalspiel wird er wohl auf der Bank miterleben, was er genau machen wird, weiß er nicht, er hat noch kein Endspiel mitgemacht. Auf sein Hobby angesprochen meinte er, dass er jedenfalls kein Golf spielt, weil er das lächerlich findet, einen blöden Ball in ein kleines Loch zu schlagen. Das Gelächter im Saal war ihm sicher, vor allem, weil er dann feststellte, dass Fußball eigentlich genauso dämlich ist, ein größerer Ball muss in einen eckigen Kasten....... :o)

Youri Mulder

Heute mal ohne Hintergrundbanner

Scheint ihm ja Spaß gemacht zu haben

Ein Zuhörer meinte, dass Youri im Moment nur der dritte Mann hinter Sand und Mpenza ist. Mulder selber meint, dass er es sicher schwer hatte nach seiner Verletzung, aber er will in der nächsten Saison wieder angreifen. Es war ja eigentlich erst seine erste richtige Saison nach der langen Pause. Normalerweise ist es ja eher bitter, wenn man auf der Bank Platz nehmen muss, aber Youri freut sich draußen genauso mit wie alle anderen auch. Er fand die Stimmung beim Spiel gegen Hertha klasse und war froh, dass er noch ein paar Minuten mitspielen durfte. Inga sprach das Spiel noch mal konkret an, Mulder meinte auch, dass die erste Halbzeit nicht so gut war, aber ein Tor zurück ist im Fußball eigentlich nicht so schlimm. Youri war als Ersatzspieler in der Pause nicht in der Kabine und konnte so Dirks Frage nach der „Ansprache“ des Trainers nicht beantworten. Warum Youri dabei so ein leichtes Grinsen auf den Lippen hatte, wird wohl sein ewiges Geheimnis bleiben, auch wenn er meinte, dass er keine hätte.......
Ein weiterer Zuhörer meinte, dass Youri gut daran täte, sich einen neuen Verein zu suchen, weil er ja wohl keine Chance mehr hätte, gegen die drei anderen Stürmer. Es wäre ja wohl nicht Sinn der Sache im Jahr 30 Minuten Fußball zu spielen und nur Geld zu kassieren. Youri meinte, dass er sofort den Verein wechseln würde, wenn er das Gefühl hätte, nicht mehr gebraucht zu werden. Das ist aber nicht der Fall, es ist gut, noch einen Mann in petto zu haben, falls jemand plötzlich ausfällt, stellte ein anderer Anrufer fest. Wie schnell das gehen kann hat man ja gesehen, als damals Martin Max und auch Youri im selben Spiel schwer verletzt wurden und man ohne echten Stürmer weitermachen musste. 
Dirk sprach dann den Erfolg dieser Saison an, den Youri einfach darauf zurückführt, dass man guten Fußball spielt und die Spiele auch gewinnt. Mulder leidet keines Falls darunter, dass er zur Zeit nicht spielt und so ja eigentlich nicht unbedingt dazu beiträgt. Youri hätte diese Entwicklung auch nicht vorhergesagt, es ist für ihn auch unglaublich. Es ist für den Gast absolut verständlich, dass man offiziell nicht über das Double spricht, es kann auch in den letzten vier Spielen noch einiges passieren, was man ja im letzen Jahr bei Leverkusen erlebt hat.
Es gab dann Fragen aus dem Publikum, wobei „zu Tage kam“, dass Youri nicht vor hat , irgendwas besonderes zu machen, wenn tatsächlich ein Titel geholt werden sollte. Auf die Frage, ob er nicht sein Haar blau-weiss einfärben wolle, meinte er nur, dass sie mit Sicherheit nicht schwarz-gelb werden würden.
Er hat beim Warmlaufen am Samstag Abend durchaus mitbekommen, dass das Publikum sehr emotional war, so einige hatten ja nach dem 3:1 „datt Pipi inne Augen“. Sein erstes Spiel für Schalke war auch im Ruhrstadion gegen Wattenscheid, man hat damals gleich verloren. Schon in diesem Spiel hat er gemerkt, dass Schalke etwas ganz besonderes ist.
Dirk meinte dann, dass Youri ja noch was vorhabe und wegmüsse. Davon schien der Gast eher überrascht, nahm das Stichwort aber auf, sagte „Tschüss“ und entschwand. Man kennt ja Herrn Mulder schon länger, er ist halt ein eher trockener Typ.
Zum Schluss ging man noch den Tippzettel von Youri durch. Wenn er richtig liegen würde, sähe es für Schalke schon besser aus, er tippt einen Sieg für Schalke und ein Unentschieden für die beiden direkten Verfolger. Möge er Recht behalten..............

BWG
Silke  

 

17.04.2001
Sendung der Nordkurve aus dem "Schalker"
mit Klaus Fischer
Tach auch,
heute war es im Schalker noch voller als sonst, weil eine „Massenhysterie“ halb Deutschland an das Kartencenter getrieben hatte. Klaus Fischer war überpünktlich und wurde natürlich mit reichlich Applaus begrüßt. Dirk ist unverschämter Weise immer noch im Urlaub und so kamen wir ein weiteres Mal in den Genuss von Sebastian Wagener an Ingas Seite.  :o)
Wir begannen auch heute mit dem Fragebogen.
Klaus Fischer ist vielen „nur“ durch sein legendäres Fallrückziehertor bekannt, aber das stört ihn wenig. Einen Lieblingsspieler auf Schalke hat er nicht, Fischer freut sich immer, wenn es auf Schalke gute Stürmer gibt.
Zu Rüdiger Abramczik hat er immer noch Kontakt, die beiden spielen ab und zu noch Golf miteinander.
Einen speziellen Traum hat er nicht, er ist einfach nur froh, wenn er gesund bleibt.
Klaus Fischer wird das Pokalfinale live im Stadion in Berlin verfolgen, wenn die Mannschaft das Spiel Ernst nimmt (wovon er ausgeht), dann dürfte das eine eher leichtere Aufgabe sein.
Schon während der ersten Musik „stürmten“ die Zuschauer den Tisch und Klaus Fischer schwang fleißig den Edding und machte fast Claudia Schiffer Konkurrenz, so oft blitzte es.
Es gab dann den Einspieler für das neue Gewinnspiel, da kann man übrigens auch im Internet mitmachen – www.relmeinradio.de .
Nach den Nachrichten sprach man natürlich das Spiel vom vergangenen Samstag an. Klaus meinte, dass die Bayern spätestens jetzt wissen, das Schalke ein ernstzunehmender Gegner in Sachen Meisterschaft ist. Schalke hat im Moment einen Spitzensturm mit Emile und Ebbe, wenn auch die Stürmer es nicht alleine machen. Es gehört eine Mannschaft dazu, die in diesem Jahr absolut zusammengehalten hat. Was passiert, wenn Stützpfeiler der Truppe ausfallen haben wir gesehen, als Waldoch und van Kerckhoven ausfielen. Das Spielsystem musste umgestellt werden und so kam es zu dem „Hänger“ in der letzten Zeit. Es muss dafür gesorgt werden, dass gute Spieler als Ersatz auf der Bank vorhanden sind, die müssen gekauft werden, wie das ja momentan der Fall ist.
Klaus Fischer begrüßt es, dass so viele Karten verkauft werden, es ist immens wichtig, dass die Fans im „Notfall“ die Mannschaft kräftig unterstützt. Falls es in einem Spiel mal kribbelig werden sollte, hilft die richtige Stimmung vielleicht noch das Siegtor zu schießen.
 

Inga, Klaus und Sebastian

Er konnte sich vor Autogrammwünschen kaum retten

Die Frage an die Hörer draußen war diesmal: „Was hat sich seit der Zeit von Klaus Fischer in der BuLi verändert?“.  Ein Hörer erwähnte die Spielergehälter und Ablösesummen, hob aber hervor, dass es gut sei, dass es nicht mehr so viel Randale unter den Fans gibt.
Klaus Fischer hat zu seiner Zeit bei 1860 München im Monat 800 DM bekommen - plus Halbtagsarbeit! Als er zu Schalke wechselte, hat er sich auch im finanziellen Bereich erheblich verbessert. Das ist im Vergleich zu heute natürlich immer noch ein Taschengeld.
In der Pause wurde 100 gestiftete Berliner verteilt und in einem war ein Stück ehemalige Unterhose von Klaus Fischer eingebacken. Der junge Mann, der das Glück (?) hatte, drauf zu beißen, bekam ein paar Eintrittkarten für ein Konzert.
Inga fragte dann, wie das ist, wenn man 13 Jahre nach Beendigung der aktiven Karriere immer noch erkannt wird. Das findet Fischer natürlich immer noch gut und freut sich auch drüber, dass man ihn noch kennt.
Als nächstes wurde dann angesprochen, welche Tipps Fischer an Gerald Asamoah weitergegeben hat. Klaus hat ihm nur ein paar kleine Hinweise gegeben. Wie zum Beispiel, dass man als Rechtsfüßler immer ein wenig nach links laufen sollte, wenn er alleine auf den Torwart zugeht. So hat man eher die Gelegenheit ein Tor zur erzielen. Sebastian meinte danach, dass wir dann schon wüssten, woher Gerald das hat, wenn er gegen Hertha dann einen klasse Fallrückzieher ins Eck knallt.
Fischer würde gerne mal in der Arena spielen und wenn es nur ein Altherren-Spiel wäre. Er freut sich auf das neue Stadion, das wird für Mannschaft und Zuschauer sicher wesentlich schöner. Das Parkstadion ist nur etwas, wenn es voll besetzt ist (aber wem sagt er das...)
Klaus Fischer hat eine Fußballschule eröffnet und versucht unter den jungen Schülern das ein oder andere Talent aufzuspüren. Das ist nicht so einfach, weil die Jungs heute andere Interessen und Pflichten haben. Der Schulabschluss geht heutzutage vor und es wird halt nicht mehr so viel auf der Strasse gespielt.
Sein Sohn ist nicht so sehr fußballinteressiert und es fehlt wohl auch ein wenig das Talent. Vielleicht ist das vom Opa auf den Enkel übertragen worden. Das kann aber erst später zu Tage kommen, der Kleine ist erst 4 Monate alt. Wir werden ihn im Auge behalten..  ;o)
So ganz nebenbei erfuhren wir, dass Klaus Fischer schon mal Europameister im Eisstockschiessen war. 
Zum Schluss gab es das Tippspiel, man stellte fest, dass Olaf Thon nicht so unbedingt den richtigen Riecher hatte. Mal sehen, was bei Klaus Fischer rauskommt, beim letzten Mal war er auch nicht so erfolgreich. Der heutige Gast meinte, dass man ja zum Glück kein Ergebnis voraussagen kann und deshalb spielt er kein TOTO und ist auch kein Oddsetkunde.
Das nächste Spiel ist das schwerste und man muss sich langsam rantasten. Wenn Schalke tatsächlich Meister werden würde, wäre es auch noch nicht sicher, wie die Mannschaft nach einer Woche feiern in Berlin auftritt. Die anwesenden Fans tippten natürlich alle auf Sieg. Hoffen wir, dass sie Recht behalten.

BWG
Silke


 
 
10.04.2001
Sendung der Nordkurve aus dem "Schalker"
mit Olaf Thon
Tach auch,
für heute war ein Besuch von Olaf Thon im Schalker angesagt und es wurde sich schon früh um die vorhandenen Stühle „geprügelt“. Die Anwesenden wurden vorab schon mal mit den Tippzetteln beschäftigt, es herrschte also reges Treiben im Saal.
Olaf verspätete sich leicht, er kam aber noch rechtzeitig zum ersten Frageblock. Dirk befindet sich zur Zeit in USA, also stand Inga mal wieder der Sebastian zur Seite, den wir ja noch von der Flori Simon Sendung kennen.
Olafs Lieblingsschalker ist Klaus Fischer, auch Rüdiger Abramczik ist ein Favorit. Hobbies sind Fußball und Lesen.
Wenn er nicht Fußballer geworden wäre, wäre wohl ein Handwerker aus ihm geworden, auch wenn er zwei linke Hände hat.
Sein großer Traum war Motorradfahren, Olaf wurde aber bei der Prüfung auf der Autobahn pudelnass geregnet und ist seit dem nicht mehr gefahren.
Als Verantwortlicher auf Schalke würde er auch im Auge behalten, die Mannschaft zu verjüngen.
Geplant ist, dass Olaf Anfang Mai wieder ins Mannschaftstraining einsteigt, er geht aber davon aus, dass er diese Saison nicht mehr aktiv wird. Man kann nach so langer Pause nicht erwarten, dass er wie Phoenix aus der Asche aufersteht und auf den Platz kommt.
In der ersten Werbepause konnte sich Olaf kaum retten, etliche Leute wollten Autogramme und Fotos. Diese Wünsche wurden geduldig erfüllt, da ist Thon ja auch Profi.
 

Das obligatorische Gruppenbild

Ohne Worte... ;o)

Ährwin und Olaf

Es wurde dann das neue Gewinnspiel gestartet. Ein Stück aus einer Radioreportage wurde eingespielt, die Hörer sollen raten, oder besser wissen, um welches Spiel es sich dabei handelte. Jeder kann übrigens auch auf der REL-HP daran teilnehmen. Olaf lächelte wissend, es gab dann noch von Sebastian den Tipp, dass es REL zu der Zeit noch nicht gab.
Als nächstes wurde natürlich das Spiel vom vergangenen Sonntag angesprochen. Auch Olaf hatte ein so deutliches Ergebnis nicht erwartet. Er wertete das Spiel als eines der schönsten, was er in letzter Zeit gesehen hat. Die Lauterer wurden eiskalt erwischt und gingen kein Risiko mehr ein. So kann man nicht gewinnen, aber Schalke war auch absolut dominierend, es passte halt alles gut zusammen.
Sebastian sprach das Weltklasse-Duo Sand / Mpenza an, aus dem Olaf lieber ein Quartett mit Asamoah und Möller machte. Es wurde dann gefragt, warum man noch so einen Mann wie Victor Agali dazu holt. Thon betonte, dass man als Klassemannschaft einfach 4 reine Stürmer braucht. Asamoah wertet er nicht als Vollblutstürmer, er hat eher vorbereitende Qualitäten. Es stört ihn absolut nicht, dass die Mannschaft ohne ihn so erfolgreich ist. Jeder ist im Grunde ersetzbar, es ist wichtig, für jüngere Spieler Platz zu machen. Die Bayern wurden als Beispiel herangezogen, da sitzen auch einige Spieler lange auf der Bank, die dann wieder gute Leistungen bringen. Er gönnt den Bayern durchaus den Sieg in der  Champions-League, so lange dann ein anderen Meister wird. Das zarte Grinsen in seinem Gesicht wurde von den Anwesenden wohlwollend zu Kenntnis genommen. 
Im Moment hat Olaf noch muskuläre Probleme, der Knöchel ist nicht mehr der Hauptgrund für die Verzögerung. Er hofft, dass er zum Pokalendspiel wieder so weit fit ist, dass er sich zumindest als Alternative anbieten kann. Dieses Erlebnis sei ihm gegönnt, die Schalker würden sich sicher alle mit ihm freuen.
Olaf mischte sich in den Pausen immer „unters Volk“ und musste freundlich aber bestimmt an den Interviewtisch zurück geholt werden.
Ein Zuhörer meinte, dass Olaf eine Kultfigur auf Schalke wäre. Thon hält das nicht für richtig, für ihn ist ein Mann wie Ernst Kuzorra Kult.
Das Problem der Jugendspieler, die sich nicht durchsetzen können, sieht Olaf auch so. Es ist für die jungen Spieler sehr schwer, sich ausländischen Spielern gegenüber zu behaupten. Olaf ist der Meinung, dass es solche Sachen wie letztes Wochenende bei Cottbus, die ohne einen deutschen Spieler aufgelaufen sind, nicht geben darf. Thon betonte, dass dies nichts mit Ausländerfeindlichkeit zu tun hat, es ist eben nur wichtig, die eigene Jugend zu fördern. Erwähnt wurde ausdrücklich Christian Mikolajczak, der in der nächsten Saison in den Spielen sicher länger zum Einsatz kommen wird. Thon liebäugelt inzwischen sogar mit einem Job als Trainer. Das würde ihm eigentlich schon Spaß machen und wenn er sich so ansieht, wer inzwischen Trainer geworden ist, dann hätte er erst recht Lust dazu.
Olaf erzählte dann ein wenig aus seinem Privatleben, er kauft schon mal ein, kocht auch gerne und, man höre und staune, er spült auch selber ab. Morgen hat Tochter Annika Geburtstag, auf die Frage, wie so etwas im Hause Thon gefeiert wird kam spontan ein „Schrecklich!“. Olaf ist Perfektionist und würde so eine Feier ganz anders organisieren, er hat aber keinen Einfluss auf seine „Frauen“, muss sich da fügen.
 


Nein, Olaf wollte nicht singen, nur summen.

Aber Spaß hat's gemacht

Ährwin Weiss war wieder da und stellte sein neues Lied vor. So wie es aussah, kommt das Stück gut an, der Saal war am Toben, hömma. Olaf musste mitmachen, ob er wollte oder nicht, er wollte aber nur summen. Eins muss man dem Ährwin lassen, im Gegensatz zu manchem sogenannten „Star“, kann er prima live singen.
Man sprach dann das bevorstehende Spiel in München an, Olaf wird nicht mitfahren, weil er durch diese Reise zu viel Zeit in seinem Rehaprogramm verlieren würde. Es wird für Schalke sehr schwer, gegen München zu gewinnen, da diese Mannschaft auch mit vier gesperrten Spielern nicht ersatzgeschwächt ist. Olaf ist mit einem Unentschieden absolut zufrieden, mahnte eindringlich doch die Kirche im Dorf zu lassen, sagt aber auch zu einem Sieg nicht nein. (Wäre ja auch noch schöner...  ;o) )
Zum Schluss ging man das Tippspiel noch komplett durch, Olaf müsste es ja eigentlich wissen erwähnte die verbotene Stadt aber gleich zwei mal. Das Geld fürs Rote Kreuz spendet er aber gerne.
Die Tipps in der Gaststätte fielen allerdings durchweg optimistisch aus, alle tippten auf Sieg.
Olaf war souverän wie immer, es war wieder sehr kurzweilig.

BWG
Silke


 
 
03.04.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Peter Neururer
Tach auch,
und schon wieder war es Dienstag, eine neue Nordkurve stand an, als Gast war Peter Neururer angesagt. Pünktlichst um 17:00 Uhr kam er dann in den gefüllten Saal und war ganz erstaunt, dass er mit Applaus begrüßt wurde.
Als erstes ging man den Fragebogen durch, das aktuelle Vorbild ist Peter Neururer aus Schalker Zeit. Sein Lieblingsspieler ist Olaf Thon, dem er eine schnelle Genesung wünscht. Wenn er kein Fußballtrainer wäre, wäre er wohl im Schuldienst als Lehrer geblieben. Er musste allerdings zugeben, dass er lieber auf dem Fußballplatz arbeitet. Peter ist recht abergläubisch. Er hat die Marotte, an Spieltagen weder die Kleidung noch das Essen zu wechseln. Damals hatte Schalke eine Erfolgserie, so gab es 14 Spieltage lang Geschnetzeltes und die Kleidung wurde auch immer unangenehmer, weil es dann auf Sommer zu ging und er immer noch die dicken Sachen anhatte.
Peter fährt für sein Leben gern Ski und spielt mit einigen Ex-Schalkern ab und zu Golf, auch wenn er früher diesen Sport gehasst hat.
Wenn er auf Schalke was zu sagen hätte würde er schon von Meisterschaft sprechen. Wenn man Herbstmeister wird und gut in die Rückrunde startet, dann darf man auch vom „richtigen“ Titel sprechen. Klar, dass da keiner widersprach.
Als er das erste Mal nach Ahlen fuhr, brauchte er noch ein Navigationssystem im Auto, jetzt durch den Erfolg kennt man die Stadt schon eher. Neururer hat sich mit seinem jetzigen Verein eine Menge vorgenommen, er verfolgt aber immer noch sehr intensiv die Entwicklung auf Schalke. Es ist enorm, was sich hier seit seiner Trainerzeit verändert hat und er freut sich schon auf die Zukunft.
Neururer ist begeistert, was die aktuelle Mannschaft in dieser Saison schon geleistet hat. Man darf das gesetzte Ziel „internationaler Wettbewerb“ nicht aus den Augen verlieren, aber es dürften schon mal klare Worte gesagt werden. Kein Manager der Welt würde doch den ersten Tabellenplatz nicht verteidigen wollen. Es bringt doch nichts, den Leuten zu sagen, dass sie ins Stadion kommen sollen, um die Mannschaft zu unterstützen, wenn gleichzeitig gesagt wird, dass die Jungs sowieso kein Meister werden. Allerdings wurde betont, dass keiner Grund haben sollte zu meckern, wenn man dann nicht Meister wird.
Nach einer Musik wurde über die Morddrohungen gesprochen, die an die Geschäftsstelle des LR Ahlen geschickt wurden. Es wurde da Peter Neururer und seiner Familie Gewalt angedroht, im Falle, dass Ahlen gegen Gladbach nicht verliert. Nun, Ahlen hat gewonnen und für die Familie Neururer besteht im Moment Polizei- und Objektschutz. Traurig, dass es so kranke Menschen gibt. Die Vereinsführung und die Mannschaft von Gladbach haben sich natürlich von diesen Irren distanziert.
 

Das obligatorische Gruppenbild

Peter Neururer...

...immer noch ein
gefragter Mann

Smalltalk in der Werbepause

Inga fragte dann, warum er nach Ahlen ging. Neururer meinte, dass er nicht aus ideellen Gründen das Angebot angenommen hat, sondern weil es ein sehr gutes war. Er konnte fünf Spieler seiner Wahl in die Mannschaft holen und hat damit ein neues Team aufgebaut, das ja jetzt recht erfolgreich ist. Dirk meinte dann, dass Peter in Ahlen ja schon fast ein Held oder Denkmal ist. Das will Neururer auf keinen Fall sein, es kam nur der Spruch: „Auf Denkmäler sch**ssen die Vögel!“
Ein Hörer wollte wissen, ob es angehen kann, dass Neururer immer betont, dass er Schalker ist und doch früher ein Köln-Fan war. Peter outete sich, dass er als Kind ein absoluter Köln-Fan war und das auch blieb, bis zu seinem ersten Tag als Trainer auf Schalke. Danach hat ihn der Virus gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. Nach seiner Beurlaubung ist er in den Verein eingetreten und auch bis heute Mitglied geblieben. Das können wir wohl alle durchaus nachvollziehen.
Eine weitere Frage von „draußen“ war, ob Neururer für Schalke den Bastürk verpflichten würde, was er durchaus bejahte. In Anbetracht des Alters unserer Mittelfeldspieler ist es angebracht, für „Nachwuchs“ zu sorgen.
Eine Stelle als Co-Trainer auf Schalke würde er nicht mehr annehmen, weil er sich inzwischen als Cheftrainer sieht. Angefangen hat er damals als Co-Trainer und fand das auch gut als Einstieg, jetzt würde er als zweiter Mann nicht mehr arbeiten können.
Peter schwärmte immer noch von seiner Zeit als Trainer auf Schalke, er lobte ausdrücklich die Fans, die auch in der schweren Zeit damals den Verein immer super unterstützten. Besonders erwähnt wurde ein Sieg beim SV Meppen, nach dem die Fans an der Autobahn bis zum Parkstadion Spalier standen. (Davon könnten sich heute so einige Herrschaften ne Scheibe abschneiden!)
Dirk gab noch ein paar Anekdoten zum Besten, die von Peter dann kommentiert wurden. Ihm ist mal beim Tanken ein übles Missgeschick passiert, weil er übersah, dass der Einfüllstutzen noch im Tank steckte, als er losfuhr. Natürlich waren sowohl Auto als auch Zapfsäule ziemlich lädiert und die Presse nahm die Niederlage des FC Köln ein paar Tage später zum Anlass, die Schlagzeile „... und zu blöd zum Tanken sind die auch.“ auf die Zeitungen zu drucken.
Neururer bestätigte sein Interesse an Ünal Alpugan, den er unbedingt haben möchte. Auch an Ali Göl sei man interessiert, da will man aber erst mal ein Probetraining machen.
Auf den heutigen Trainerwechsel bei der Eintracht in Frankfurt angesprochen, meinte Peter nur, dass er drauf wartet, dass Jupp Derwall auch wieder anfängt..... 
Abschließend meinte Neururer noch mal, dass Schalke ohne weitere Verletzungen durchaus Chancen hat, ganz oben mitzumischen.
Sein Wort in Fußballgottes Gehörgang...............

BWG
Silke


 
 
27.03.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Marco van Hoogdalem
Tach auch,
schon wieder ist eine Woche um, eine neue Runde Nordkurve stand an. Als Gast war Marco van Hoogdalem avisiert und der Saal war entsprechend gefüllt. Leider wurde das Training mal wieder überzogen (Macht Huub das eigentlich extra?  ;o)) und so musste die erste Zeit halt ohne Gast überbrückt werden. Aber für Inga und Dirk ist das ja kein Problem, man machte ein Telefoninterview mit Rolf Rojek zum Thema „PRO 15:30“ und auch die Zuhörer draußen wurden wieder mit eingebunden. Rolf wurde zum Verbot der Aktion in Leverkusen befragt. Gestern Abend wurde das Veto wieder aufgehoben, man hat die Vereinsführung wohl davon überzeugen können, dass diese Aktion nicht gegen den Verein geht. Rolf erklärte dann noch kurz, um was es da eigentlich geht, nämlich die Rückverlegung der Samstagabend- und Sonntagspiele auf den Samstagnachmittag. Es gibt da wohl noch kein endgültiges OK für Doppelhalter, Rolf meinte nur, dass die Verantwortlichen in Leverkusen nicht ganz so schnell sind, wie die Schalker. Hoffentlich gilt das für die Spieler Samstag auf dem Platz genauso.  :o)
Nach einer Musik ging es mit der Frage weiter, ob es denn am Samstag endlich wieder ein Schalker Tor geben wird. Die Anwesenden waren doch einhellig der Meinung, dass das durchaus wieder gelingen wird. Man tippte fleißig auf Sieg, wenn auch mit verschiedenen Endergebnissen.
Um halb sechs kam dann Marco noch mit nassen Haaren direkt aus der Kabine in den Schalker und wurde natürlich mit Beifall begrüßt. Die angeregte Unterhaltung zwischen ihm, Inga und Dirk wurde dann durch das Ende der Musik unterbrochen und Dirk fragte, warum das Training so lange gedauert hat. Worauf Marco sofort antwortete, dass die Jungs wieder Spaß am Fußball und Tore schießen haben. Das wurde im Saal natürlich gerne gehört.
Als nächstes gab es den obligatorischen Fragebogen. Es gibt zwei Lieblingsspieler für Marco und zwar Nico und Ebbe. Allerdings eher, weil die beiden ihn immer zum Stadion mitnehmen. Marco spielt gerne mit seinem Sohn und auch am Computer. Wenn er kein Fußballer geworden wäre, wäre wohl ein Tierarzt aus ihm geworden. Wenn er was auf Schalke zu sagen hätte, würde er in der Öffentlichkeit auch mal sagen, dass man um die Meisterschaft spielt. Hoog meint, dass er vor dem Pokalfinale sicher nervös sein wird, schon weil es sein erstes großes Finale als Spieler ist. Die Nacht vorher wird er wohl schlecht einschlafen können, aber wofür gibt es schließlich Playstation.
 

Marco van Hoogdalem

Nicht nur auf dem
Platz aktiv

Er "verkaufte" sich erwartungsgemäß sehr gut

Das obligatorische Gruppenfoto

Marco wusste zu erzählen, dass man das Wochenende gut genutzt hat, um die Köpfe wieder alle in die selbe Richtung zu bekommen. Außerdem haben die Nationalspieler gute Ergebnisse erzielt und es ist auch wichtig, dass Ebbe drei Mal getroffen hat und wieder weiß, wie das Tor aussieht (OT Hoog). Die Stimmung in der Mannschaft ist im Moment wieder gut. Marco hofft auch auf gute Unterstützung durch die Fans in Leverkusen. Hoog meint schon, dass es wichtig und gut für die Mannschaft ist, wenn man nur die eigenen Fans hört.
Ein Zuhörer fragte, ob die Schalker keine Lust mehr hätten, Tore zu schießen. Das wurde natürlich verneint, Marco betonte, dass die Jungs das nicht extra machen, neben das Tor zu schießen.
Dirk fragte dann, ob die Amateure einen guten Eindruck hinterlassen, wenn sie denn mal bei den Profis mitspielen, das wurde bejaht. Besonders hervorgehoben wurde da FilipTrojan, der wohl sehr gute Leistungen gezeigt hat. Eine Reservemannschaft findet Marco auch sinnvoll, es gibt momentan keine befriedigende Möglichkeit für rekonvaleszente Spieler, wieder Spielpraxis zu bekommen. Insofern würde er eine Umwandlung der Amateurmannschaft begrüßen.
Marco bestätigte die Aussage, dass der Pokal nicht in den Köpfen spukt. Es wird versucht, den UEFA-Cup über die Meisterschaft zu erreichen. Eine Dame aus dem Publikum meinte dann, dass die Kameradschaft der Hinrunde nicht mehr so da war. Da musste Marco der Aussage Recht geben, es lagen schon die Nerven blank und das springt leider auf andere Kollegen über. Aber es wird besser werden, ganz sicher.
Angesprochen wurden dann auch die Aussagen von Rudi Assauer, in Sachen Meisterschaft. Marco erzählte, dass Rudi mit Sicherheit nicht in die Kabine kommt und sagt, dass die Mannschaft grottenschlecht ist und überhaupt keinen Fußball spielen kann, auch wenn etwas anderes in der Zeitung steht. Hoog meinte nur, dass die Spieler schon wissen, wie der Manager eigentlich darüber denkt. Als Dirk dann nachfragte, wie denn nun Rudi darüber denkt, kam die prompte Antwort: „Dann musst du doch nur Zeitung lesen!“ Klar, das der Rest im tosenden Gelächter unterging....
Eine leichte Gefahr sah Dirk in der Tatsache, dass bei Leverkusen einige Spieler nicht zum Einsatz kommen werden. Es besteht da leicht die Gefahr, den Gegner zu unterschätzen. Marco meinte auch, dass die Spieler die da nachrücken sicher ihr bestes geben werden, um auf sich aufmerksam zu machen, es so eigentlich nicht leichter wird. Dirk fragte nach, ob denn darüber auch in der Mannschaftssitzung schon gesprochen wird. Marco erzählte, dass der Trainer am Donnerstag die Aufstellung an das Bord pinnt und erst im Trainingslager am Freitag alles konkret besprochen wird. Es ist aber gut, dass die Spieler Bescheid wissen, dann kann man auch untereinander schon Dinge absprechen. Die Gefahr beim gegnerischen Torhüter ist, dass man ihn mit unplatzierten Schüssen eher warm schießt.
Zur Sprache kam dann noch kurz Marcos Vorliebe für holländische Majonäse, die er nicht von der Hand weisen konnte. Lass das bloß den Trainer nicht hören.... ;o)
Marco steckt kein Geld in Tippspiele, er ist aber schon ab und zu im Kasino anzutreffen. Für Samstag prognostiziert er einen glatten 3:0 Sieg für Schalke, möge der Fußballgott ihn erhören! Beim Durchgehen des Tippspiels versuchte man den Gast in die D***mund-Falle zu locken, er tappte aber nicht rein. Einen Fünfer spendete er aber freiwillig.
Aus den nächsten drei Spielen möchte Hoog gerne sieben Punkte mitnehmen, wäre ja nicht schlecht, wenn das klappen würde.
Seine Anfangszeit in Schalke war recht schwer, weil Marco ja in den UEFA-Cup Spielen nicht mitspielen durfte. In der Woche gab es tolle Erfolge und am Wochenende, wo er dann spielen musste, war es nicht so ergiebig. Jetzt freut er sich natürlich, dass er aktiv am Titel mitarbeiten kann.
In Holland würde es so eine Sache wie die Nordkurve nicht geben, was Marco sehr schade findet. Er ist gerne nach Schalke gekommen, was auch an den tollen Fans liegt.
Zum Schluss kamen noch ein paar Anwesende zu Wort und dabei kam zu Tage, dass Marco Ehrenmitglied im Fanclub „Blau-Weisse Flankengötter“ ist. Dieser Club trägt am kommenden Wochenende ein Benefiz-Fußballturnier aus, dessen Erlös ist für das Tierheim in Erle bestimmt ist. Marco versprach, das Trikot, das er in Leverkusen tragen wird, für eine Versteigerung zu spenden, damit der Betrag etwas aufgestockt werden kann.
Mit dieser netten Geste endete der heutige Nachmittag. Wir wünschen uns mehr solche Gäste, es war sehr interessant und man konnte Dank Marcos Schlagfertigkeit auch so manches Mal von Herzen lachen.

BWG
Silke


 
20.03.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Bodo Menze, Till Beckmann und Christopher Heimeroth
Tach auch,
heute war es mal wieder knackvoll im Schalker, so einige zogen unverrichteterdinge wieder ab, weil kein Platz mehr zu kriegen war. Als Gäste kamen, pünktlich wie die Maurer, Bodo Menze (Leiter Nachwuchsabteilung S04), Till Beckmann (Spieler Schalker Amateure).
Als erstes wurde die Frage an die Hörer draußen gestellt, man wollte wissen, warum eigentlich kein Nachwuchsspieler aus der Amateurmannschaft der Sprung in die Profiabteilung schafft.
Bodo wurde dann abgefragt, er würde sich über eine Einladung als Kommentator einer Liveübertragung gerne mal annehmen. Lieblingsspieler sind Jiri Nemec, Ebbe Sand und Emile Mpenza, Hobbies sind Musik und Malen, einen Talisman hat er nicht. Ein guter Fußballspieler braucht Talent, Fleiß und Geduld, sonst wird nichts aus ihm. Bodo wird in Berlin dabei sein, er freut sich auf das Spiel, wie wir alle wohl. Obwohl Menze ein weitblickender Mensch ist, weiß er nicht, was in 10 Jahren sein wird, die Zeitspanne ist einfach zu lang. Till wurde dann nach den positiven Eigenschaften seines „Chefs“ befragt, er konnte da so einiges aufzählen, meinte dann aber grinsend, dass die negativen Dinge wohl noch etwas länger dauern würden.
Der zufällig reinschauende Christopher Heimeroth wurde in der Nachrichtenpause kurz gefragt, ob er denn ein Vorbild in Sachen Torwart hätte, was er einfach verneinte. Tja, nicht mal der Kollege in Lüdenscheid Ost kommt da in Frage *grins*   Bodo lobte den jungen Nachwuchsmann ausdrücklich, mal sehen, was da noch draus wird.
Nach der Pause war dann Till dran, er spielt seit 3 Jahren bei den Amateuren und ist schon 6 Jahre auf Schalke. Zu den Profis befragt, meinte er nur, dass der Knoten sicher bald mal platzt. Till durfte ja schon mal bei den Profis mittrainieren, er fand es schon klasse, mal mit Andreas Möller und Co zu trainieren. Die beiden Nachwuchsspieler haben noch keinen Manager, Christopher meinte aber, dass es jetzt für seinen Vater langsam zu viel wird, was die Vertragsdinge angeht. Bodo meinte, dass er keine Probleme damit hat, dass die Eltern die Kinder beraten. Es wird versucht, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen, was auch in den meisten Fällen gelingt. Sicher ist es absolut verständlich, wenn dann bei Wechseln ins Ausland oder in die Bundesliga ein Anwalt hinzugezogen wird.
 

Gruppenbild mit Dame

Bodo Menze hatte
gute Laune

Es wurde viel erzählt

Till und Christopher mit dem momentanen Traum aller Schalker

Es wurde dann der „Fall“ Rogerio Kleber angesprochen, der Schalke demnächst verlassen wird. Menze sagte, dass man da, wenn nicht ausreichend Perspektive vorhanden ist, halt auch mal auf einen Spieler verzichten muss. Es ist dann auch für den Spieler günstiger, wenn er in einer anderen Liga eine neue, vielleicht bessere Chance erhält.
Nach den Hauptnachrichten wurden dann die Zuhörerstellungnahmen eingespielt. Es wurde da nach Christoph Metzelder gefragt, der wohl jetzt bei Lüdenscheid spielt. Menze meinte, dass der ein typischer Spätzünder ist und man auf Schalke nicht mit so einer Entwicklung rechnete. Auch Sascha Wolf wurde angesprochen, Bodo denkt, dass der Schritt nach Essen zu gehen, für ihn richtig war. Rot-Weiss Essen ist eine ambitionierte Mannschaft und Sascha war immerhin schon 27 als er dorthin ging.
Bodo meinte, dass der mangelnde „Nachschub“ aus den eigenen Reihen auch am internationalen Denken der Vereinsführung liegen kann. Man muss halt immer die Zukunftsperspektiven der einzelnen Spieler sehen. Es gibt ja auch die Möglichkeit, an andere Mannschaften ausgeliehen oder "weitergegeben" zu werden, wie es zum Beispiel bei Kläsener, Kaya und Szollar gemacht wurde. So bekommen die Spieler die Chance, sich durch aktive Einsätze weiterzuentwickeln. Heimeroth betonte auch, dass ein noch so gutes Training die „echten“ Spiele nicht ersetzen kann.
Dirk fragte dann nach der Jugendarbeit auf Schalke und die Sichtungen der Scouts. Bodo betonte noch mal, dass es immer wieder die Situation geben wird, dass man ein Talent in jüngeren Jahren nicht erkennt. Es geht halt alles über die Spielpraxis, die kann man nicht ersetzen.
Auf die aktuelle Situation angesprochen, meinte Bodo, dass der Knoten platzen wird, wenn man weiter so kämpft wie gegen Freiburg. Menze hat ja selber auch gespielt und ist mit Herzblut dabei, wenn es auf dem Platz zur Sache geht. Es kamen dann von „draußen“ kritische Worte in Sachen Jugendförderung durch Huub Stevens. Menze betonte ausdrücklich, dass Stevens da absolut kooperativ ist und durchaus Interesse zeigt.
Die beiden Spieler wurden dann nach den Eindrücken vom Profitraining gefragt, ob der Trainer da auch mal Tipps gibt. Till hat ja erst einmal mitgemischt und konnte da nicht so viel erzählen. Christopher ist öfter dabei und hat recht guten Kontakt zu Gehrke und den Kollegen. 
Dirk sprach dann die Meldung an, dass laut drüber nachgedacht wird, die Amateurmannschaft aufzulösen. Menze erzählte, dass man sich eben Gedanken macht, wie man die Spieler am besten fördern kann. Falls man eine besser Möglichkeit findet, dann wird man die natürlich nutzen.
Es war ein interessanter Einblick in die Nachwuchsabteilung, man hätte aber locker noch ein paar Stunden dranhängen können.

BWG
Silke


 
 
13.03.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Ingo Anderbrügge
Tach auch,
heute kam der neulich kurzfristig verhinderte Ingo Anderbrügge in die Nordkurve. Wir waren alle gespannt, was Ingo, Inga und Dirk uns so zu erzählen hatten. Der Schalker war wieder gut gefüllt und so konnte es nach den Nachrichten losgehen. Heute allerdings unter erschwerten Bedingungen für mich, weil sich Herr Assauer doch tatsächlich „erdreistete“ sich an „unserem“ Tisch festzusetzen.  ;o))))))  So saß ich halt für eine Weile ohne Tisch mit Compi auf dem Schoß......
Nach einem kräftigen Pfiff von Inga war dann auch für die nötige Ruhe gesorgt, man forderte zuerst die Hörer „draußen“ auf, telefonisch an der Sendung mitzuarbeiten.
Ingo wurde gefragt, ob er sich vorstellen könnte, ein Spiel live zu kommentieren, das wurde nicht unbedingt verneint. Einen Lieblingsspieler hat er nicht, er hängt ja immer noch an der ganzen Mannschaft. Ingo hat damals Industriekaufmann gelernt und bereut nicht, die Profilaufbahn als Fußballer eingeschlagen zu haben. Ein besonderes Ritual vor oder nach Spielen hat es bei ihm nicht gegeben. Dann wurde kurz seine Fußballschule angesprochen, die ganzjährig geöffnet ist. Für eine Karriere als Fußballer ist zwar Talent nicht von Schaden, als wichtiger sieht er aber Wille und Einsatz an. Es gibt in der Bundesliga viele Spieler, die sich eine Menge Können erarbeitet haben. Ingo ist übrigens froh, über die freien Wochenenden, die er jetzt viel mit seinen Söhnen (6 + 10 Jahre) verbringt. 
Auf die Frage, was er denn machen würde, wenn er auf Schalke was zu sagen hätte, kam erst mal gar nichts und dann die Antwort: „...dann würde ich mir erst mal 4 Karten für das Pokalfinale reservieren.“ Logischerweise brach der Saal in Gelächter aus, konnten das doch wohl alle Anwesenden nachvollziehen.
Ingo verfolgt natürlich immer die Spiele der Schalker, wenn auch nur per Fernsehen. Eine Krise kann er im Moment nicht erkennen. Es ist völlig normal, dass sich die Mannschaft nach den Verletzungen einiger Leistungsträger nach der Winterpause neu finden musste, da ist noch gar nichts endgültig. Die Hinrunde ist optimal gelaufen und es spricht nichts dagegen, dass der „Endspurt“ in der Saison ebenfalls gut verläuft. Das Feld ist so eng zusammen, dass nach dem nächsten Spieltag gleich alles ganz anders aussehen kann. Wer möchte sich seinem Optimismus nicht gerne anschließen.
 

Heute war er endlich da

Ingo Anderbrügge

Wiedersehen mit Flori

Es wurden dann einige Hörermeinungen, die von Meisterschaft bis Abstieg tendierten. Ein paar wenige Dauernörgler gibt es halt immer.
Das Pokalfinale wird in den Köpfen der fitten Spieler wohl kaum eine große Rolle spielen, da werden eher die Verletzten ständig dran denken, die hoffen, bis dahin wieder dabei sein zu können. Ingo juckt es schon ab und zu, aber er ist froh, dass er bis 36 spielen konnte. Manch anderer bringt es nicht auf 16 Profijahre. Es ist da nicht wichtig, ob man nun 2 Spiele mehr oder weniger macht.
In den Pausen wurde Ingo ständig gebeten, auf Bilddokumenten seiner langen Profijahre zu unterschreiben und es herrschte regelrechtes Blitzlichtgewitter. Auch ein Jahr nachdem er und verlassen hat, ist er ein gefragter Mann.
Dirk sprach dann die Wahl zu Jahrhundertelf an, in der Ingo ja auch vertreten ist. Es hat ihn stolz gemacht, dass die Fans ihn als „Nichtnationalspieler“ gewählt haben. Zurückzuführen ist das wohl auch auf die Fanarbeit von Ingo, der meinte, kaum einen Autogrammwunsch abgeschlagen zu haben. Außerdem war er halt lange Jahre auf Schalke und hat seinen Job  immer nach besten Möglichkeiten ausgeführt.
Bei seinem Wechsel von dem Verein aus der Nähe von Lüdenscheid gab es damals keine Probleme. Er war damals noch jung und sein Wechsel war damals nicht weiter von Interesse für die Fans. Interessant fanden die Anwesenden Fans eher, dass Herr Anderbrügge zur Kasse gebeten wurde, es waren mal wieder fünf Mark fürs Rote Kreuz fällig. Warum, sollte wohl jedem Stammleser klar sein.  ;o)  Ingo spendete gleich einen Zehner, sehr lobenswert! :o)
Dirk fragte dann noch nach, ob die Jungs in der Hinrunde über ihr Niveau gespielt haben, oder ob es jetzt so viel tiefer als Durchschnitt ist. Ingo meinte, dass es nicht so schlecht aussieht wie mancher denkt und es sicher nicht an den Gedanken an das Pokalfinale liegt. Es wäre von den Spielern mehr als fahrlässig, die Meisterschaft zu vernachlässigen.
Flori Simon war dann noch Überraschungsgast, der hatte wohl in der Kabine nix mehr zu tun und wir erfuhren so nebenbei, dass Ingo seine Sachen immer auf links gedreht liegen ließ und Flori vor dem Waschen erst alles wieder umdrehen musste. Ingo gab das aber schnell von alleine zu, bevor er von Flori „geoutet“ werden konnte.
Flori wurde gefragt, wie die Stimmung in der Kabine ist, ob man aus dem Tief wieder rauskommen würde. Natürlich, meinte Flori, man muss halt nur am Samstag gewinnen. Tja, so einfach ist das..........  *seufz*
Man ging den Tipp von Ingo durch, Tomasz Hajto hatte letzte Woche nicht so überragend abgeschnitten. Mal sehen, wie Herr Anderbrügge sich schlägt. Ingo gab aber zu, dass er nicht unbedingt mit Fußballverstand tippt, sondern eher, wie es für Schalke besser ist. Das sei ihm gestattet, hoffen wir, dass er Recht behält. Barbara fragte dann, ob Ingo meint, dass er von Ebbe Sand vom vierten Platz in der Schalker Torschützenliste vertrieben wird. Vorausgesetzt, dass Ebbe noch eine Weile hier spielt, dann wird das sicher der Fall sein. 
Besonders gefreut hat uns die Ankündigung eines Abschiedsspiels für Ingo, bei dem unter anderem auch Martin Max und René Eijkelkamp mitwirken werden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber es wird noch in diesem Sommer, im Rahmen des Abschieds vom Parkstadion stattfinden. Da werden sicher wieder so einige Schalker Fans den Weg hierher antreten.
Zum Schluss durfte Ährwin noch mal das Schalker Vereinslied singen und Ingo sang fleißig mit. Er freute sich, mal wieder mittendrin auf Schalke dabei gewesen zu sein. Ist ja auch schon eine Weile her. Er wünscht sich für seine Zukunft hauptsächlich Gesundheit und für die Mannschaft einen Titel, der ja nun greifbar nahe ist. Dem kann man sich nur anschliessen, wir sagen Danke für einen netten, unterhaltsamen Nachmittag.

BWG
Silke


 
 
06.03.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Ährwin Weiss und Tomasz Hajto
Tach auch,
für die heutige Ausgabe der Nordkurve war endlich mal wieder ein Spieler aus dem aktuellen Kader angesagt und recht viele Leute freuten sich auf Tomasz Hajto. Der mußte sich allerdings erst mal auf dem Trainingsplatz rumplagen, es war also abzusehen, daß er nicht pünktlich kommen würde. Der zufällig anwesende Erwin Weiss stellte sich aber spontan zur Überbrückung der ersten halben Stunde zur Verfügung. (Irgendwie blieb ihm auch nichts anderes übrig.... ;o) )
Erwin sang natürlich erst mal das Vereinslied und wurde dabei von den Anwesenden kräftig unterstützt. Man sprach dann natürlich über Ährwin und Schalke. Der „Barde“ gab zu, daß er am Sonntag vorm Fernseher geheult hat und erst mal ne Flasche Sekt aufmachen mußte, weil das so trocken nicht zu ertragen war. Erwin versprach, auch für den eventuellen Pokalsieg ein Liedchen aus dem Ärmel zu zaubern - schaun mer mal.
In der Pause holte Ährwin schnell noch ein Playback aus dem Auto und wir kamen dann in den Genuß von „Mäusken willze mit mich Eis essen gehen?“. Die Stimmung war schnell auf dem Siedepunkt, Ährwin ist halt Profi..... Dirk fragte dann noch wo man die CDs käuflich erwerben kann  - einfach hier klicken. Am Donnerstag singt Ährwin in Essen in der alten Dampfbierbrauerei, ansonsten gibt es im Moment nichts aktuelles, aber das kann sich ja noch ändern.
Um 17:45 Uhr stand dann Tomasz Hajto in der Tür und bekam live mit, was denn so die Anwesenden von ihm halten. So wie er guckte, fand er das ganz interessant.
Natürlich wurden hauptsächlich seine weiten Einwürfe und die vielen gelben Karten angesprochen. Letzteres kann er eigentlich nicht mehr hören, wer kann es ihm verdenken. Zu den langen Einwürfen kam es eher durch Zufall, er hat es einfach probiert und so sein Talent entdeckt.
Erst mal lobte er seine Kollegen und meinte, daß Schalke auf einem guten Weg ist. Das Abwehrteam mit Nico und Tomasz Waldoch arbeitet prima zusammen, na das haben wir ja alle schon mehrfach eindrucksvoll bewiesen bekommen.
 

Ährwin livehaftig

Dirk mit Inga, Gast und Pott.....

Es scheint ja auch Spaß gemacht zu haben

Tomasz Hajto stand
Rede und Antwort

Der inzwischen schon traditionelle Fragebogen wurde dann etwas verspätet durchgegangen. Wir erfuhren, daß Hajto froh ist, daß er nicht gegen Ebbe Sand spielen muß. Ansonsten hat er ziemlichen Respekt vor Jancker und Bobic, Angst wollte er das aber nicht nennen.
Sein Lieblingsspieler innerhalb der Mannschaft ist - welch Überraschung - Jiri Nemec. Da wird man direkt neugierig, wie der denn so privat ist.
Bei der Frage nach der Zahl der gelben Karten, war Tomasz nicht so begeistert. Er meinte nur, daß es niemanden mehr interessiert, wenn Schalke Meister ist, ob er 20 gelbe Karten bekommen hat. Wo er Recht hat....  ;o)
Wenn er nicht Fußballspieler geworden wäre, wäre er wahrscheinlich Skifahrer geworden, das war ein großes Hobby in seiner Jugend. Heute surft er gerne im Internet, hauptsächlich wegen der polnischen Zeitungen. Hajto spielt auch gern Computerspiele mit seinem Sohn und hört ab und zu auch mal Musik. Im nächsten Monat soll seine eigene Homepage ins Netz gehen.
Inga fragte dann nach einem Ritual, ohne das er nicht auf den Platz geht. Es kam darauf die Antwort: "Ich mach was in der Kabine, aber das ist nur für mich." Wir wurden leider im Unklaren gelassen, was er damit meinte.
Den Satz "Wir hätten das Spiel gegen Hamburg gewinnen können, wenn...." vervollständigte Tomasz mit "...wir 2 Tore mehr geschossen hätten." Es gab noch eine kleine Rückschau auf das Spiel. Es war alles unglücklich, der HSV hatte zu Anfang ein paar Chancen, dann dominierte Schalke, konnte aber keinen Treffer landen.
Wenn Hajto auf Schalke was zu sagen hätte... würde er nichts ändern. Er ist erst 7 Monate hier und es paßt alles. Es ist alles sehr professionell und er fühlt sich sehr wohl.
Der Ablauf des Abends vor dem Pokalspiel wird so aussehen wie immer:
19:00 Uhr Essen  20:30 Massage dann eine gute Stunde mit Waldoch quatschen und um 23:00 schlafen
Was in 10 Jahren sein wird, kann Tomasz heute absolut nicht sagen. Er hat Vertrag bis 2003 auf Schalke und möchte danach natürlich immer noch Fußball spielen. Sein Sohn möchte unbedingt in Deutschland bleiben, aber die Familie besitzt schon ein Haus und eine Wohnung in Polen. Es ist sehr schwer, sie würden gerne hier bleiben, aber er ist halt Ausländer und Polen ist nicht in der EU. Das heißt, daß immer wieder eine Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden muß. Das Ganze ist für Familie Hajto eine recht komplizierte Sache.
Es gab dann eine Frage nach seinem nächsten Tor für Schalke, natürlich wurde noch mal auf dem Eigentor „herumgehackt“. Er reagierte verständlicherweise etwas genervt, meinte dann, daß er ja schließlich Abwehrspieler ist und nicht unbedingt Tore schießen muß. Betont wurde dann, daß man mit einem neuen System spielt und da Nico mehr nach vorne orientiert ist, müssen die beiden Tomasze ja stark in der Defensive arbeiten. Inga fragte dann nach dem Gemütszustand von Kollege Waldoch, dem geht es wohl schon wieder besser. Er ist ein toller Mannschaftskapitän, der sich für die Kollegen trotz Schmerzen im Gelenk zurückgemeldet hat.
Hajto zögerte des öfteren bei Antworten, erwies sich aber in den Sendepausen als „Quasselstrippe“  - vielleicht ne Mikrofonallergie?  ;o)))
Es wurde dann die Frage gestellt, warum Hajto von Polen nach Deutschland gekommen ist. Tomasz wollte halt versuchen, in der stärksten Liga Europas Fuß zu fassen.
Dirk konnte sich nicht verkneifen, nach dem Saisonziel der Mannschaft zu fragen. Hajto betonte, daß Schalke schließlich an dritter Stelle der Tabelle steht und natürlich den UEFA-Cup erreichen will. Mit Sicherheit ist die Meisterschaft ein Thema, man hat nur 3 Punkte weniger als der Erste. Leider hat man jetzt 2 Spiele unglücklich verloren, das sei aber beileibe keine Krise. Diese Woche wird hart trainiert und dann legt man in Frankfurt wieder ne Schüppe drauf. Leider mußte Tomasz dann auch wieder vorzeitig weg, konnte sich aber auch nach der offiziellen Verabschiedung nicht losreißen und schäkerte noch ein wenig mit Inga.
Es wurden dann noch die Tipps der vergangenen und kommenden Woche durchgegangen. Hajto ist da eher vorsichtig, er tippt 1:0 für Schalke. Die Zuschauer im Schalker waren da meist optimistischer. 

BWG
Silke


 
 
27.02.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Flori Simon
Tach auch,
heute gab es ein leichtes Chaos, weil morgens noch Tomasz Hajto, mittags dann Olli Reck und am Nachmittag schließlich Flori Simon als Gast angekündigt wurde. Bei letzterem blieb es dann. Außerdem musste die grippegeschwächte Inga auf den völlig kranken Dirk verzichten. Zur Unterstützung kam dann Sebastian Wagener aus dem Studio ans Mikrofon dazu. Der Mann erwies sich als absolut vorausschauend, hatte er doch einen dicken Stapel „Heiermänner“ dabei, für die Rote-Kreuz-Spardose, weil man ja schließlich über das vergangene Spiel zu sprechen hatte.
Flori kam dann einen Musiktitel bevor es richtig losging, man hatte aber noch kurz Zeit für ein paar einführende Worte. Sebastian warnte den Zeugwart vor, dass das gewisse Wort auszusprechen, teuer werden kann. 
Wir erfuhren als erstes, dass Flori nicht so für Karneval feiern und Jiri Nemec sein Lieblingsspieler ist. Die 3 Hobbies sind Familie, Briefmarken sammeln und der Schrebergarten. Auf die Frage, wo Flori sich in 10 Jahren sieht, kam die trockene Antwort: „Wenn ich dann nicht unterm Torf bin, dann in meinem Schrebergarten.“ Sebastian stellte daraufhin fest, dass es da ja immerhin eine gewisse Gemeinsamkeit gäbe.  :o)
In der Nacht vor dem 26.05.2001 wird Herr Simon mit Sicherheit genauso unruhig schlafen wie damals vor dem Mailand-Endspiel. Weiterhin erfuhren wir, dass der Zeugwart vor den Spielen mit den Jungs „abklatscht“.
Man kam natürlich auf das Spiel vom Samstag zurück, dass Flori gar nicht so schlecht sah, wie es von den Zeitungen gemacht wurde. Er meinte, dass wir ja oft genug gegen den „Vorortclub von Lüdenscheid“ verloren hätten und so 4 Punkte in der Saison doch prima  wären. Na ja, wo er recht hat........  Dann entdeckte Flori den Haufen 5-Markstücke und warf das erste in die Spardose. Sebastian meinte dann, ein Mal „Do***mund“ frei zu haben, aber kaum hatte er es ausgesprochen, landete das nächste Geldstück beim Roten Kreuz. In seiner „Verzweiflung“ rettete Sebastian sich dann in die Werbung.  ;o)
 

Flori Simon

Es war ein amusanter Nachmittag

Flori als "Kicker"

Nach der Pause kamen dann die Hörer draußen zu Wort, die gefragt wurden, ob sie denn nach dem relativ schlechten Spiel trotzdem am kommenden Sonntag wieder ins Parkstadion gehen. Das wurde von einigen Hörern bejaht, auch Flori wird wieder dabei sein, auch wenn es sein Geburtstag ist. 
Inga fragte dann, wie man zu dem Job als Zeugwart bei Schalke 04 kommt. Charlie Neumann hat ihn damals gefragt, ob er Lust hätte und nach Rücksprache mit seiner Frau hat er dann zugesagt. Es bedeutet ja schließlich, dass man gerade am Wochenende oft nicht zu Hause ist. Dann gab es natürlich die unvermeidbaren Tipps für die perfekte Hausfrau, denn wir wollten schon immer wissen, wie man Gras und Blut aus den Klamotten bekommt. 
Die Zeiten heute sind für Fußballer wesentlich hektischer, gerade durch die vielen Kameras, die alle fraglichen Szenen von allen Seiten durchleuchten.
Man sprach über die Fernsehwerbung für Persil, die Flori mal gemacht hat. Es hat ihm viel Spaß gemacht, leider gab es keine Folgeaufträge. Der Spot wurde nicht lange ausgestrahlt, weil es im Verein mal wieder Querelen gab.
Noch mal auf Jiri Nemec angesprochen erzählte Flori, dass der privat ganz anders ist, als sein Image in der Öffentlichkeit glauben macht. Jiri ist ein Pfundskerl, der sehr wohl sprechen kann und Flori ist froh, dass er noch ein Jahr drangehängt hat. Nicht nur er........
Auch in den Pausen zeigte sich der Gast sehr gesprächig, Flori ist ein sehr netter, lustiger Mensch. Das zeigte sich auch in dem kleinen Quiz, in dem er gegen Barbara antrat. Die Punkteverteilung war wahnsinnig schwierig, weil ständig vorgesagt wurde und das Ganze ziemlich albern, aber so richtig lustig war. Am Ende hatte dann Flori die Kinokarten in der Tasche.
Es gab dann eine kurze Einspielung eines Kabarettisten und man fragte den Insider, nach den „Macken“ der Spieler. Es wurde nur festgestellt, dass die Jungs halt auch nur Menschen sind. Dem ist dann auch nichts mehr hinzuzufügen.
Man ging dann den Tipp durch. Flori hofft, dass alle Führenden verlieren und Schalke dann wieder Tabellenführer ist. Sein Wort in Fußballgottes Ohr. Er meinte, wenn schon international, warum dann nicht Championsleague.
Man sprach dann kurz die Länderspiele der Schalker an, leider ist ja kein Deutscher dabei. Flori hofft, dass die deutsche Mannschaft ein gutes Spiel zeigt, man muss ja nicht gewinnen.
Zum Schluss trat Flori dann noch im Tipkick gegen den Sieger des Zuschauerturniers an und Inga und Sebastian fragten noch schnell beim Publikum die Prognosen für Sonntag ab.

Abschließend ist zu sagen, dass der „Notnagel“ Flori Simon ein Glücksgriff war. Die Sendung hatte so richtig Pep, der Mann ist sicher auch in der Kabine eine Stimmungskanone. Nett waren auch die Gespräche während der Werbepausen, es wurden wieder Fotos gemacht und sogar Autogramme gesammelt.

BWG
Silke


 
 
20.02.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Lothar Huber
Tach auch,
leider hatte einer der angekündigten Gäste abgesagt und so fand die heutige Sendung ohne Ingo Anderbrügge statt. Na ja, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Inga hatte sich heute wirklich optimal vorbereitet. Auf ihrem „Spickzettel“ stand ganz oben dick ein „LÜDENSCHEID“ drauf, damit das falsche Wort ja nicht fällt, wenn man sich über das kommende Heimspiel unterhält.
Lothar Huber kam dann eine Weile zu früh, da konnte man sich noch kurz absprechen. Herr Huber hat früher leider beim falschen Verein gekickt, nach seiner aktiven Laufbahn war er dann immerhin Trainer beim STV Horst-Emscher und heute ist er der Coach vom SC Hassel.
Dirk rief dann als erstes die Hörer draußen auf, fleißig anzurufen. Huber wurde als erstes gefragt, wie viele Spiele er für den B*B gemacht hat, es waren wohl über 200. Ein spezielles Ritual vor Spielen gab es eigentlich nicht, er ist nur immer als letztes auf den Platz gegangen.
Mit dem SC Hassel ist Herr Huber im Moment sehr erfolgreich, man hat als Tabellenführer 12 Punkte Vorsprung und will in der nächsten Saison in der Oberliga spielen.
Wenn er auf Schalke etwas zu sagen hätte, würde er gar nichts ändern, im Moment läuft es ja optimal hier. Sein Lieblingsspieler beim FC Schalke 04 ist Emile Mpenza. Zu seinem alten Verein hat er noch ein recht gutes Verhältnis, er schaut schon ab und an mal beim Training zu.
Sein Trainerdasein macht ihm eine Menge Spaß, auch wenn er früher gerne aktiv gespielt hat. Wenn man Erfolg hat, ist es natürlich ein tolles Gefühl. Als Trainer bekommt man ja nicht so die Ovationen, aber auch so macht das Arbeiten Spaß. Am Samstag wird er das Derby nicht live im Stadion verfolgen, er zieht es vor, den nächsten Gegner seiner Mannschaft zu beobachten.
Herr Huber musste allerdings zugeben, dass er mit einem mulmigen Gefühl zur Sendung gefahren ist. Es ist als Lüdenscheider doch eine komische Situation, so in die Höhle des Löwen zu fahren. (Hi hi, das tut uns aber leid......   ;o))) )
 

Das Team mit Gast

Lothar Huber

Hier der Beweis:
Inga arbeitet mit Spickzettel!

Festzuhalten ist noch, dass Herr Huber seinen alten Verein verleugnete, als er das erste Mal zur Kasse gebeten wurde. Danach kam des öfteren ein „Lüdenscheid“ über die Lippen, ja ja das liebe Geld...   *g*
Nach der Nachrichtenpause wurde Lothar Huber dann gefragt, warum er nie das blau - weiße Trikot getragen hat. Es hat halt nie eine Interesse von Schalker Seite gegeben. Eine rote Karte hat Herr Huber nie gesehen, das honorierten sogar die anwesenden Fans.
Man sprach dann über das Gefühl, als Lüdenscheider gegen Schalke zu verlieren. Herr Huber meinte, das wäre ein unangenehmes Gefühl. Wie kommt es nur, dass die Leute im Saal alle ein leichtes Grinsen im Gesicht hatten?  ;o)  Als letztes kam dann die Information, dass Jens L. wohl wieder mittrainiert hat. Also sieht es für uns ja nicht so ganz schlecht aus, gell.
Der SC Hassel hatte dann Training und das geht ohne Chef ja schlecht, also musste man die zweite Stunde ohne Gesprächspartner auskommen. Aber da Inga und Dirk Vollprofis sind wurde das souverän gemeistert.
Als erstes wurden die aufgenommenen Anrufe der Zuhörer eingespielt und dann die Anwesenden Schalker befragt. Man war nicht so ganz glücklich mit dem angesetzten Schiedsrichter, der Zahnarzt Dr. Merk wird der Herr der Pfeife sein. Ein Zuhörer erwartet ein hartes Spiel mit reichlich farbigen Karten für unsere Mannen. Trotzdem tippten alle für einen Schalker Sieg, ist ja auch logisch, wir sind halt Schalker durch und durch. Besonders passend war der Spruch: „Wir schießen die Zecken nach Hause, ist doch klar!“ Weil der ganze Saal in Lachen ausbrach wurde schnell eine Musik eingespielt.
Man ging dann das Tippspiel durch, es gab doch tatsächlich einige Leute, die den chaotischen Spieltag vom letzten Wochenende relativ richtig getippt hatten. Andreas Müller hat allerdings nicht ganz so gut abgeschnitten.
Es gab dann noch eine kurze Einspielung eines Interviews mit Miroslav Stevic. Ich muss leider sagen, dass ich von den Antworten nicht allzu viel verstanden habe, die Fragen waren aber nicht schlecht. Mitbekommen habe ich, dass er es für einen Albtraum hält, in einer Saison 3x gegen Schalke zu verlieren. Das können wir uns lebhaft vorstellen, es wäre irgendwie passend gewesen danach „Sweet Dreams“ von den Eurythmics aufzulegen. ;o))))
Ein zufällig anwesender Herr vom Bremer Wachdienst wurde gleich „überfallen“ und zu den Maßnahmen für das Derby befragt. Es gibt aber keine besondere Vorsicht, man wird nur intensiver Abtasten.
Wollen wir hoffen, dass nach dem Abtasten auf dem Spielfeld ein tolles Match geboten wird.

BWG
Silke


 
 
13.02.2001
Sendung der Nordkurve im "Der Schalker"
mit Andreas Müller
Tach auch,
wie immer am Dienstag fanden wir uns im Schalker ein, um der Nordkurve live beizuwohnen. Heute wurde der Herr „Jungmanager“ Andreas Müller erwartet. Es war mal wieder gut voll und wir harrten der Dinge die da kommen sollten.  Andy kam dann auf die Sekunde pünktlich zur ersten Ansage, das nenn ich Timing vom feinsten!  ;o)
Man startete mit dem inzwischen obligatorischen Fragebogen. Er hat für Schalke 200 BuLi-Spiele absolviert, rote Karten gab es eine, an die genaue Anzahl gelber Karten konnte er sich nicht mehr erinnern, Hobby ist Musik, Lieblingsspieler im aktuellen Kader ist Emile Mpenza. Sein Traumberuf neben Fußballer war Pilot, das hat sich aber nach seinem ersten Flug schlagartig geändert.
Als nächstes sprach man natürlich über den neuen Arbeitsbereich des Andreas Müller. Es macht ihm immer noch viel Spaß und er lernt eine Menge von Rudi Assauer. Es hat seine Vor- und Nachteile, dass er jetzt der neue „Chef“ der alten Mannschaftskollegen ist. Einerseits kennt er die Jungs besser als so manch anderer, andererseits ist es auch schwer, eine gewisse Linie zu halten, dabei muss man sicher auch mal jemandem weh tun.
Es wurde natürlich auch kurz der ominöse Riss in der Arena angesprochen. Andreas Müller bestätigte, dass es sich um ein Netz handelt, dessen genaue technische Funktion ihm allerdings auch nicht bekannt sei. Allerdings kursiert das Gerücht, dass Möllemann durchgesprungen sein soll, dann wäre es aber doch ein Loch, gell.....  ;o))
Nach der Pause kam die Sprache auf Edgar Davids, der Herr Müller sagte klipp und klar, dass ein Spieler wie Davids nicht zu finanzieren ist. Selbstverständlich hätte man ihn gerne hier, aber es ist im Moment nicht durchführbar. 
Dann wurde gefragt, ob schon eine Berufung für Jörg Böhme von Rudi Völler vorliegt. Im Moment ist da noch nichts bekannt, die Chancen stehen aber nicht unbedingt schlecht, auch wenn die rote Karte in Cottbus nicht gerade förderlich war. Gewisse Chancen gibt es ja auch für Gerald Asamoah, der ja im Besitz eines deutschen Passes ist.
In der Pause waren nicht nur die Autogramme von Andy Müller gefragt, auch die leckeren REL-Lutscher waren heiß begehrt.
 

Nervennahrung?

Alles Lutscher, oder was?

Und Inga hatte auch einen

Abseits Herr Kollege, Abseits!

Eine Verpflichtung von Bastürk wurde dementiert, bzw. abgelehnt. Man sucht sicherlich langfristig einen adäquaten Ersatz für Andy Möller, aber Bastürk ist kein Mann für die entsprechende Position. Wahrscheinlich wird auch der Vertrag von Thorsten Legat nicht verlängert, auch wenn dieser sicherlich Pech hatte, mit seinen Verletzungen.
Allgemein wird für Jiri ein Ersatz gesucht, auf der rechten Außenbahn wird der ein oder andere jüngere Mann gebraucht und auch im Tor muss man langfristig auf einen jüngeren Jahrgang setzen. Da man beim allgemeinen Spekulieren natürlich auch über Jens Lehmann sprach, war prompt ein Zehner für das DRK fällig.  :o)
Dirk fragte dann, ob Andy auch in Sachen Arena beteiligt ist. Er ist also bei den Besprechungen dabei und durchaus informiert, wie weit die Planungen gediehen sind. Mögliche Eröffnungsspielgegner stehen noch nicht fest, das liegt ja auch an den entsprechenden Mannschaften, die die Zeit ja übrig haben müssen. Leider kann immer noch nichts genaues über das genaue Programm gesagt werden.
Die im Moment überall andauernde Pokalkartendiskussion musste natürlich auch angesprochen werden. Andy Müller bedauerte, dass man nicht allen gerecht werden kann, bat aber um Verständnis. Man hat sich in der Vereinsführung durchaus Gedanken gemacht und ist der Meinung so wie es jetzt entschieden wurde, die gerechteste Verteilung der Karten gefunden zu haben. Er betonte noch mal, dass es als „Dankeschön“ für die Fans gedacht war, die nach den vergangenen 2 besch***enen  Saisons eine Dauerkarte gekauft haben. Man kann einfach keine bessere Entscheidung treffen und es wird ernsthaft an eine Videowand im Parkstadion gedacht.
Man sprach noch kurz über die niedrigen Zuschauerzahlen beim letzten Spiel. Andy Müller sieht einen Grund in den geballten Ausgaben, die in letzter Zeit so auf den Schalkefan eingestürmt sind. Es fehlt einfach am nötigen „Kleingeld“. Die Jungs spielen im Moment einen absolut sehenswerten Fußball, daran kann es nicht liegen, was von den Anwesenden mit Applaus bestätigt wurde..
Dirk fragte dann, was für Schalke in diesem Jahr „drin ist“, worauf ein kurzes „Drin ist alles.“ kam. Das warf natürlich etwas Verwunderung auf, das klang irgendwie nicht mehr nach der allgemeinen Tiefstapelei. Begründet wurde das mit der Fähigkeit der Mannschaft, in diesem Jahr Ausfälle zu kompensieren und trotz Rückschlägen wieder klasse Leistungen zu bringen. Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
In den Pausen wurde die ganze Zeit fleißig Tippkick gespielt, der Gewinner durfte dann im „Endspiel“ gegen Andreas Müller antreten. Der hatte sichtlich Spaß daran, auch wenn partout kein Tor fallen wollte. Nach der regulären Spielzeit fiel dann das „Golden Goal“ für den Zuschauer.
Es war mal wieder ein unterhaltsamer Nachmittag, hoffentlich auch für die Zuhörer an den „Radioempfängern“.

BWG
Silke
 


 
 
06.02.2001
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Klaus "Tanne" Fichtel
Tach auch,
am heutigen Dienstag war kein Nachmittagstraining mehr und so war es im Schalker nicht ganz so voll. Trotzdem wurde Klaus „Tanne“ Fichtel mit Beifall begrüßt und wir freuten uns auf eine interessante Sendung. Schon vor Beginn der eigentlichen Sendezeit wurden eifrig alte Fotos und Zeitungsausschnitte angesehen und das ein oder andere Autogramm geschrieben.
Dirk und Inga hatten einen kleinen Fragebogen vorbereitet. Es wurde kurz Geburtsort und –jahr abgefragt: Castrop-Rauxel, 1944. Dort ist auch der Heimatverein angesiedelt: Arminia Ickern.  Fichtel ist gelernter Bergmann, war vor ca. 3 Jahren das letzte Mal unter Tage, allerdings nicht mehr aktiv, sondern nur „zu Besuch“. Seine Freizeit füllt er mit Trabrennsport aus Golfen liegt ihm nicht so.
Man sprach kurz über die aktuelle Mannschaft, Fichtel meinte auch, dass Tomasz Waldoch nur sehr schwer zu ersetzen ist. Sehr wichtig findet „Tanne“ auch die Vertragsverlängerung von Nemec. Jiri spielt zwar nicht unbedingt für das Publikum, aber für die Mannschaft ist er ein sehr wichtiger Faktor. (Na ja, er ist aber auch bei den Fans sehr beliebt)
Das Cottbusspiel hat Herr Fichtel nur in Ausschnitten im Fernsehen gesehen. Er sieht aber die Gründe im Ausfall von Waldoch und Möller, als Krönung und Knackpunkt sieht er natürlich auch die rote Karte für Böhme. Auf Edgar Davids angesprochen, meinte er nur, dass man den wohl nicht mehr beobachten muss, wenn man es doch tun würde, wäre es eine Frechheit. Fichtel ist ja immer noch als „Scout“ für Schalke 04 unterwegs.
Nach den Nachrichten wurde dann über die alten Zeiten gesprochen. Fichtel hat 577 Bundesligaspiele bestritten, die meisten davon für Schalke.
Inga hat dann ein paar anwesende ältere Herren befragt, die sich noch gut an Herrn Fichtel erinnern können. Es wurde ein Spiel in der Glückaufkampfbahn gegen Köln erinnert und auch einige Spiele im Parkstadion sind noch hängen geblieben. Besonders ein legendäres Pokalspiel liegt so einigen im Gedächtnis. Da kam es wohl zu einem legendären Elfmeterschiessen. Im folgenden Gespräch fiel dann das gewisse Wort und auch ein Zuschauer tappte in die Falle. Weil Dirk beim Erklären des Prozedere auch nicht aufpasste, lohnte es sich dann richtig für das Rote Kreuz heute.
 

Klaus "Tanne" Fichtel
im Jahr 2001

Herbert hatte eine Menge alter Zeitungsartikel mitgebracht

Fachsimpeleien??

Man sprach dann über die Änderungen des Fußballs im Laufe der Zeit. Fichtel ist der Überzeugung, dass ein Spieler heute viel kompletter sein muss als früher. Auch das Training hat sich sicherlich verändert, die Medizin spielt eine größere Rolle und es wird sicher sehr viel spezieller trainiert. Inga stellte dann sehr treffend fest, dass leider heute noch genauso verloren wird wie früher, da konnte ihr keiner widersprechen. Fichtel hat ja damals aktiv die höchste Niederlage der Vereinsgeschichte miterlebt, ein 11:0 gegen Gladbach im Jahre 1966.
So etwas vergisst man sicher nie im Leben. Damals war der Boden schneebedeckt, ein richtiges „Spielen“ war dann nicht mehr möglich. Fichtel meinte dann, dass es einem dann irgendwann egal ist, ob man 8:0 oder 9:0 hinten liegt. Es gab aber auch schöne Siege gegen die Bayern und den „Vorort von Lüdenscheid“  (Zitat Fichtel – der Mann ist lernfähig  ;o) ).
Die Sprache kam dann auf Sladan Peric, der von Fichtel damals in Dänemark beobachtet wurde. Er hat bis jetzt noch nicht die Erwartungen erfüllt, die in ihn gesetzt wurden. In Dänemark machte Peric damals einen sehr guten Eindruck, aber das kann ja immer noch kommen. 
Seinen letzten Einsatz in der Bundesliga hatte Fichtel mit 43 Jahren, damals hat er kurzfristig ausgeholfen. Natürlich sprach man dann kurz den Herrn Meyer aus Recklinghausen an, der mit 80 noch aktiv ist. Das fand Herr Fichtel sehr erstaunlich und das Tor war wirklich klasse.
Fichtel musste leider früher wieder weg, weil noch ein Training mit der Traditionself anstand.
Die Herren sind aber bei dieser Witterung aus gesundheitlichen Gründen in der Halle.
In der letzten halben Stunde gab es dann noch ein kurzes Telefoninterview mit Rolf Rüssmann dem neuen Manager vom VfBäh. Natürlich ging es um das morgige Pokalspiel. Rüssmann meinte, dass er statt feuchter Hände eher freudige Erwartung verspüren würde. Mit Sicherheit schlagen morgen 2 Herzen in seiner Brust, die Verbindung zum VfB ist ja eher noch jungfräulich, mit Schalke ist Rüssmann ja seit langem eng verbunden. Als erstes Saisonziel sieht er natürlich den Klassenerhalt seines neuen Vereins. Zu den Transfergerüchten um Schneider konnte Rüssmann nichts sagen, da er noch nicht den absoluten Durchblick was die Finanzen angeht. Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen. 
Man ging noch kurz den Tipp durch und es wurden im Publikum Ergebnistipps für morgen eingeholt. Keiner meinte, dass Schalke verlieren wird, schaun mer mal.....

BWG
Silke


 
 
30.01.2001
Sendung der "Nordkurve" im "Der Schalker"
mit Hellmut Krug
Tach auch,
am heutigen Dienstag traf man sich an gewohnter Stelle zur ersten „Nordkurve“ des Jahres im Schalker. Der Saal war wieder gut gefüllt, ob das an dem angekündigten Gast lag, war aber nicht zu ergründen. Herr Krug war pünktlich und wurde mit freundlichem Applaus begrüßt. Inga und Dirk hatten sich wie immer gut vorbereitet und so konnte es losgehen.
Leider startete man gleich mit einer kleinen Panne, im Schalker konnte man nämlich die Begrüßung nicht hören. Na, Hauptsache es ging über den Sender.  ;o)
Als erstes wurden mal die persönlichen Daten abgefragt: Alter „noch 44“, ursprünglicher Beruf ist Lehrer für Sport und Griechisch, Hobby ist Sport – wer hätte das gedacht.  :o)
Herr Krug erwies sich als humorvoller Mensch, auf die Frage, wer denn so der Schwalbenkönig der Saison wäre, kam die Antwort „Ein Schwede, glaube ich.“ Dirk meinte, dass der Name wohl mit P anfangen würde, worauf Herr Krug ergänzte „und hinten mit etterson.“ Auf den Vorfall vom vergangenen Samstag angesprochen meinte der Herr Schiedsrichter, dass er sich da schon ziemlich zurückhalten musste, wie ja auch in der Zeitung mit den großen Buchstaben zu lesen war. 
In seiner Wohnung hat Herr Krug keine „Devotionalien“ aufgestellt, die Erinnerungsstücke, wie zum Beispiel eine goldene Pfeife, lägen in diversen Schubladen.
Erfreulicherweise fand der heutige Gast klare Worte, was die in Kaiserslautern häufiger auftretenden Schwalben angeht. Eine Erklärung hatte er aber auch nicht parat.
In der Nachrichtenpause wurde kurz über die „Bayernproblematik“ gesprochen, Herr Krug hatte vor einiger Zeit mal eine umstrittene Entscheidung gefällt, was eine Flut von Drohungen und Beschimpfungen nach sich zog. Es gibt wohl leider auch ein paar mehr Bayernfans in Deutschland. Inzwischen steht die Telefonnummer samt Adresse nicht mehr im öffentlichen Telefonbuch.......  (hätten wir ihm auch vorher sagen können  ;o) )
Auf die Frage, wer denn am Ende dieser Saison absteigt, kam die schlagfertige Antwort: „Die letzten 3.“
Direkt auf einen eventuellen „Bayernbonus“ angesprochen, verneinte Herr Krug diese These. Kein Schiedsrichter hätte Angst vor einzelnen Mannschaften.
Mehr Angst hat man als Schiri vor Fehlentscheidungen, die nachher durch das Fernsehen „entlarvt“ werden. Seine schlimmste „Panne“ war ein Handspiel, dass er nicht gesehen hat, statt Strafstoss gab er Eckstoss - gegen Kaiserslautern übrigens. Eine Abholung per Hubschrauber wurde dann nur noch durch einen weiteren Elfer verhindert, der aber berechtigt war.
 

Hellmut Krug in "zivil"

Nochmal nachlesen, was da so geschreibselt wurde

Wer ist denn hier nun der Moderator?

Einen Oberschiedsrichter, der per TV ins laufende Geschehen eingreift, lehnt Herr Krug ab. Es ist technisch nicht möglich so etwas durchzusetzen und außerdem würde das den Spielverlauf viel zu sehr stören.
Weiterhin wurde die Frage gestellt, ob das Schiedsrichtergespann in der Pause die Möglichkeit hat, schon einige Szenen per Fernsehen zu „kontrollieren“, weil es manchmal so scheint, als ob nach der Pause ein „anderer Schiedsrichter“ auf den Platz käme. Herr Krug meinte dazu, dass im Schiedsrichtergespann in der Pause natürlich über die erste Halbzeit gesprochen würde. Die Assistenten berichten dem Hauptschiedsrichter zum Beispiel über Zweikämpfe einzelner Spieler, was eine veränderte „Gangart“ ja durchaus erklären kann.
Auch zwischendurch gab es keinen Leerlauf, Herr Krug war ein gefragter Gesprächspartner – im wahrsten Sinne des Wortes. Auch einige Autogrammwünsche wurden befriedigt.
Man sprach dann über die sportliche Entwicklung des FC Schalke 04 in diesem Jahr, die auch den Schiedsrichter und sicherlich so einige Kollegen sehr überrascht hat.
Inga hatte dann einige knifflige Regelfragen vorbereitet, die zuerst von einem „Nachwuchsmann“ beantwortet wurden. Wenn wir dem Herrn Krug glauben schenken können, lag der Kollege in einigen Punkten falsch. Das wurde natürlich während der nächsten Musik ausgiebig besprochen, zudem Inga auch noch Unterlagen dabei hatte.
Es wurde dann kurz über Fehlverhalten von Linienrichtern gesprochen. Dirk fragte, ob es denn für so Sachen wie das Handspiel von Oliver H., das ja damals nicht angezeigt wurde einen „Einlauf“ geben würde. Herr Krug bejahte das und meinte, dass das durchaus zur Folge haben kann, dass der betreffende Herr dann eine Weile von der Bildfläche verschwindet.
Zum Schluss ging man noch den obligatorischen Tippzettel durch. Dirk stellte vorher demonstrativ die „D***mund-Spardose“ auf, ohne jedoch zu sagen, warum das Ding da steht. Zu Dirks Enttäuschung fiel das böse Wort aber nicht, so sehr er sich auch mühte es rauszulocken, ätsch.....
Für das Pokalspiel wurde ein Sieg für Schalke prognostiziert, allerdings erst nach der Verlängerung, schaun mer mal. Die sonstigen Tipps klangen durchaus plausibel (Sieg für Schalke, Niederlage für Lüdenscheid), wir werden das sicher verfolgen.
In der letzten Gesprächsrunde kamen noch mal die Zuschauer vor Ort zu Wort, es wurden noch reichlich Fragen gestellt. Hier nur kurz einige Antworten:
Nach dem Karriereende wird Herr Krug sicher nicht in den Schuldienst zurückkehren.
Man bekommt die Unmutsäusserungen der Fans als Schiri auf dem Platz nur unterschwellig mit.
Selber gespielt hat Herr Krug nur bis zum 15. Lebensjahr, allerdings wenig erfolgreich.
Er reist einen Tag vor dem Spiel an und einen Tag nachher wieder ab, meist mit dem Zug.
Zum FIFA-Schiri wird man berufen, das geht nur über gute Leistungen.

Herr Krug hinterließ einen hervorragenden Eindruck. Der Mann ist freundlich, humorvoll, intelligent, souverän und man konnte erkennen, warum er ein gefragter BuLi-Schiedsrichter ist. Es war eine prima Idee, diesen Mann für eine Sendung zu „verpflichten“, das war wirklich interessant und abwechslungsreich.

BWG
Silke


 
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