Panathinaikos Athen: Nikopolidis (3) - Seitaridis (3,5), Henriksen
(2), Vokolos (2,5), Fissas (2,5) - Paulo Sousa (3), Bassinas (3,5)
- Michaelsen (3,5) - Karagunis (4) - Olisadebe (3), Konstantinou (3)
Trainer: Kirastas
FC Schalke 04: Reck (3) - Hajto (4), Waldoch (4), Matellan
(5) - van Kerckhoven (4) - Kmetsch (4) - Möller (5) - Asamoah (5),
Vermant (5) - Wilmots (4,5) - Sand (4,5)
Trainer: Stevens
Tore: 1:0 Olisadebe (31., Kopfball, Vorarbeit Karagunis),
2:0 Konstantinou (60., Rechtsschuss) Eingewechselt: 63. Gumas
für Bassinas, 69. Saric für Seitaridis, 72. Vlaovic für Konstantinou
- 50. Böhme für Matellan, 67. Mulder für Wilmots, 79. Thon für Vermant
Chancenverhältnis: 2:2
Eckenverhältnis: 1:5 Schiedsrichter: Sars (Frankreich), Note
2,5 - leichte Aufgabe ordentlich erfüllt
Zuschauer: 16250 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Konstantinou, Fissas - Asamoah, Kmetsch, Thon
Spielnote: 4,5
Spieler des Spiels: Henriksen - Organisierte die starke Athener
Abwehr. Klares Zweikampfplus, vor allem in der Luft war er der Chef
auf dem Platz.
Analyse Personal: Wilmots für Nemec - das war die einzige Schalker
Veränderung im Vergleich zum 1:0 über 1860 München. Panathinaikos
begann im Gegensatz zum 8:0-Ligasieg über Panachaiki Patras mit Vokolos,
Olisadebe, Paulo Sousa und Fissas. Dieses Quartett ersetzte Kirjakos
(gesperrt), Boateng, Kolkka und Vlaovic, der gegen Panachaiki immerhin
fünf Mal getroffen hatte.
Taktik: Die mutige Variante wählte Huub Stevens: Mit Mittelstürmer
Sand, Wilmots, den beiden Außen plus Möller standen fünf Offfensivspieler
auf dem Feld. Möller nahm zwar die Nemec-Position ein, interpretierte
sie aber wesentlich angriffsorientierter. Ging Wilmots vor in die
Spitze, rückte Möller hinter diese. Das tat er auch, wenn sich der
Belgier hinten die Bälle holte. In der Abwehr ging van Kerckhoven
aus der Viererkette heraus, um den aus der Tiefe kommenden Michaelsen
zu bewachen. Matellan, Waldoch und Hajto übergaben die Stürmer Konstantinou
und Olisadebe, um den mit allen Freiheiten ausgestatteten Spielmacher
Karagunis kümmerte sich Kmetsch.
Analyse: Offensive Aufstellung hin, offensive Aufstellung
her - die Schalker waren nicht in der Lage, Druck auszuüben. Warum
nicht? In erster Linie, weil sie über Möller und Wilmots viel zu viel
durch die Mitte probierten. Dort unterstützten Paulo Sousa und Bassinas
die Athener Innenverteidigung, ein Durchkommen war kaum möglich. Über
die Außen lief beim Bundesligisten nichts. Vermant orientierte sich
zu sehr in die Mitte, Asamoah kam an Fissas nicht vorbei. Auf der
anderen Seite nutzten die Griechen gleich ihre erste Chance, weil
Matellan nach Freistoß ein krasser Stellungsfehler unterlief. Das
1:0 passte Panathinaikos ideal ins Konzept, jetzt konzentrierten sich
die Griechen erst recht auf ihre bärenstarke Defensive. Ganz anders
Huub Stevens, er brachte Böhme. Doch auch mit ihm lag das Offensivspiel
brach. Und so war es in der zweiten Halbzeit wie in der ersten: einen
groben Schalker Fehler, diesmal von Möller, münzte Konstantinou prompt
in einen Treffer um.
Fazit: Verdienter Heimsieg. Panthinaikos in der Abwehr sehr
kompakt, im Angriff eiskalt, Schalke ideenlos.
Quelle: www.kicker.de