FC Arsenal: Seaman (3,5) - Lauren (4), Keown (4), Grimandi
(4), van Bronckhorst (3,5) - Ljungberg (3), Parlour (3), Vieira (2),
Pires (4) - Wiltord (2,5), Henry (2)
Trainer: Wenger
FC Schalke 04: Reck (3,5) - Hajto (3), Waldoch (4) - Oude Kamphuis
(3), van Hoogdalem (3,5), van Kerckhoven (4) - Vermant (3,5), Möller
(4), Böhme (3) - Agali (4), Mpenza (3) - Trainer: Stevens
Tore: 1:0 Ljungberg (33., Linksschuss), 2:0 Henry (35., Rechtsschuss,
Vorarbeit van Bronckhorst), 2:1 van Hoogdalem (43., Linksschuss, Möller),
3:1 Henry (46., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Vieira), 3:2 Mpenza (59.,
Kopfball, Hajto)
Eingewechselt: 72. Bergkamp für Wiltord, 76. Inamoto für Pires,
90+4. Upson für Henry - 54. Asamoah (3,5) für Vermant, 72. Djordjevic
für Möller, 82. Mulder für Böhme
Chancenverhältnis: 7:6 Eckenverhältnis: 3:4
Schiedsrichter: Colombo (Frankreich), Note 2 - hatte die Partie
stets im Griff, auch bei den kritischen Entscheidungen.
Zuschauer: 36000 (ausverkauft)
Gelbe Karten: Hajto, Agali, van Hoogdalem
Spielnote: 3
Spieler des Spiels: Henry - Der Franzose war nie auszuschalten,
immer gefährlich und unberechenbar - und zwei Mal Torschütze.
Analyse :
Personal: Bei den Gastgebern stellte Trainer Wenger gegenüber
dem 2:1 in der Meisterschaft gegen Fulham so um: Campbell (verletzt),
Cole (gesperrt) und Jeffers blieben draußen, dafür standen Grimandi,
Van Bronckhorst und Wiltord in der Startelf. Schalke- Coach Huub Stevens
nahm nach dem 1:0 in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund nur eine
Änderung vor: Der genesene Waldoch rückte wieder ins Team, dafür stand
Nemec (Adduktorenprobleme) nicht im Kader.
Taktik: Die Engländer traten wie gewohnt im 4-4-2 an - und
nach dem Ausfall der Manndecker Adams und Campbell mit komplett neuer
Innenverteidigung. Im Mittelfeld machten Pires und Ljungberg über
außen, Parlour und Vieira durch die Mitte Druck nach vorn. Auf Schalker
Seite spielten Waldoch und Hajto im Raum gegen Wiltord und Henry.
Davor formierte sich eine Dreierkette, die sich in Manndeckung Ljungberg
(Van Kerckhoven) und Pires (Oude Kamphuis) annahmen; van Hoogdalem
"betreute" wahlweise Parlour oder Vieira. Davor kümmerte sich eine
weitere Dreierreihe mit Böhme, Möller, Vermant um die Offensive. Analyse:
Der englische Tabellenzweite unterschätze Schalke zu Beginn offenbar
und ließ allein in den ersten zwanzig Minuten vier große Chancen (zwei
Mal Mpenza, Agali, Böhme) zu. Erst danach ließ die Anfälligkeit für
Konter nach, die couragierten Gäste wählten fortan vor allem über
die Außenbahnen den Weg nach vorn - zumal Möller sich sehr schwer
tat. Arsenal schaffte es allerdings zunehmend, durch plötzliche Tempowechsel
den Druck zu erhöhen: Per Doppelpass und mit vier, fünf schnell nachrückenden
Spielern zog das Team ein beeindruckendes Offensivspiel auf. Schalke,
weiterhin couragiert, kampf- und laufstark, ließ sich jedoch nicht
einschüchtern und kam gegen die verwundbare Arsenal-Deckung zwei Mal
zum Anschlusstreffer. Zum Sieg reichte es am Ende nicht.
Fazit: Ein verdienter Erfolg des FC Arsenal gegen einen mutigen
Gegner. Die Engländer waren cleverer. Aus London berichtet Jean-Julien
Beer
Quelle: www.kicker.de