28.10.2001
FC Schalke (A) - Preussen Lengerich
6 : 4

Tach auch,
bei nicht mehr ganz so schönem Spätherbstwetter, entschied sich Klaus Täuber für folgende Formation:
Heimeroth, Kläsener, Beckmann, Szollar (69. Kamara), Wingerter ( 46.Zepanski ), Peric, Durgun, Stijepic, Pinto (68. Baron), Hajnal und Trojan.
Schiedsrichter der Partie : Andre Pütz Köln
Assistenten : Miko Katic und Robert Meth Köln

Vor gut besuchtem Hause startete Schalke 04 erneut ohne den verletzten Sergei Titartchouk. Schalke begann offensiv und kam direkt in der 1. Minute in aussichtsreiche Position durch Peric, der den Ball aber nicht richtig unter Kontrolle bekam. Dem Druck in der Anfangsphase war Lengerich nicht gewachsen und so erzielte Stijepic in der 7. Minute das Führungstor für Schalke. Hajnal hatte in der 8. das 2. Tor auf dem Fuße, aber Torhüter Potthoff reagierte rechtzeitig und verhinderte so den Einschlag. Allerdings machten die Jungs um Trainer Gessat gut weiter mit und erzielten in der 10. den Ausgleich. Heimeroth kam nicht rechtzeitig an den Ball. Das Tor fiel aus heiterem Himmel. Dennoch machte Schalke das Spiel und Lengerich beschränkte sich auf die Verteidigung und Konter. Somit brachten sie immer mal wieder Gefahr für das Schalker Tor. Unsere Blauen versuchten den kompakten Abwehrriegel zu knacken, was sich aber zunächst als schwieriges Unterfangen herausstellte. In der 23. gab es 11 Meter für den Gast und keiner weiß warum. Der Führungstreffer war somit leider nicht zu verhindern. 1 : 2. Damit war der Spielverlauf mal wieder völlig auf den Kopf gestellt, obwohl Lengerich mit seinen Aktionen zwingender wirkte, als die Versuche der Schalker, die nun leicht verunsichert erschienen. In der 32. mal ein schöner Schuß aus gut 25 Metern von Sergio Pinto, der aber leider auch nicht den gewünschten und notwendigen Erfolg brachte. Durch einen direkten Freistoß aus !! 45 Metern !! kam Lengerich zum 1 : 3. Unglaublich und damit dürfte die Vorentscheidung gefallen sein. Heimeroth muß diesen Treffer leider alleine auf seine Kappe nehmen. In der 38. kam es dann knüppeldick für Schalke, denn Lengerich erzielte das 1 : 4, nach einem blitzsauberen Angriff über die rechte Seite. Unsere Blauen waren völlig von der Rolle und es war schon ein wenig traurig, was da heute geboten wurde.
In der 43. dann 11 Meter für Schalke. Auch hier war der Grund nicht erkennbar. Pinto markiert schließlich das 2 : 4. In der 44. zog Hajnal ganz knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei und das war sehr schade. Halbzeitbilanz : Bemerkenswert.


Trojan über links

Zum Zusehen verdammt
Sergei Titartchouk

Freistoss ohne Erfolg
(Man sieht schön die versuchte
Abseitsfalle der Gäste)


Ihn hielt es nicht mehr
auf der Bank.....

In der 47. hatte Trojan den Anschlusstreffer auf dem Kopf, leider ging diese gute Möglichkeit knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug zog Kläsener eine Art "Bremse" und sah dafür zu Recht den gelben Karton. Wer dachte, dass Lengerich nun genug hatte vom Toreschießen, sah sich getäuscht, denn die Mannschaft versuchte weiterhin zum Torerfolg zu kommen. In der 53. dann eine gelb-rote Karte für einen Lengericher, offenbar wegen Beleidigung des Unparteiischen. Bei dem Sünder handelte es sich um Dirk Vietmeier. Schalke erkämpfte sich nun Chancen um Chancen, aber es kam nichts zählbares dabei herum. Ab der 60. verteidigte Lengerich mit Mann und Maus und lauerte nur noch auf gelegentliche Konter. Schalke rannte zunächst vergeblich gegen die 10er Kette an. In der 73. nach Freistoss Hajnal endlich der hochverdiente Anschlusstreffer für Schalke zum 3:4.
In der 75. der unglaubliche Ausgleich durch den gerade eingewechselten Richard Baron. In der 76. das 5 : 4 für Schalke durch Trojan. Das Ganze grenzte an Zauberei. In der 83. zog schließlich Stijepic auf und davon und erzielte das unfassbare 6 : 4. Wir konnten nicht glauben, was hier vor sich ging.
Fazit: Magic Klaus"Copperfield" Täuber verwandelte seine Jungs in der Halbzeitpause in kompromisslose Kampfmaschinen, die so den hoch verdienten Sieg erkämpften. Lengerich verkam nach der Halbzeit zu Statisten.
BWG
Micha