18.11.2001
SV Lippstadt 08 - FC Schalke 04 (A)
0 : 1
Tach auch,
im Stadion Waldschlösschen zu Lippstadt entschied sich Klaus
Täuber für folgende Formation:
Heimeroth, Kläsener, Beckmann, Zepanski, Szollar, Peric, Titartchouk,
Koch (88. Wingerter), Baron (60. Wiwerink), Hajnal und Durgun (67.
Herting).
Leiter der Partie: Martin Pier -Hamm-, ihm zur Seite standen die Herren
Norber Wellenkötter -Everswinkel- und Henrik Rollhord -Oelde-.
Erst kurz vor dem Anpfiff wurde klar, dass der angeschlagene Stijepic
nicht von Anfang an zur Verfügung stand und so stand Richard
Baron in der Startelf.
Vor ca. 800 Zuschauern begannen Schalke 04 offensiv und erspielte
sich in den ersten 5 Minuten der Partie leichte Feldvorteile, während
sich der Gastgeber zunächst zurück fallen ließ und
per Konter den Erfolg suchte. In der 9. marschierte Kläsener
tief in die gegnerische Hälfte und versuchte auf Titartchouk
zu legen. Dieser kam leider nicht an den Ball und Torhüter Linhoff
hatte keine Mühe, den Ball unter Kontrolle zu bringen. In der
12. eine schöne Hereingabe von Hajnal, die den freistehenden
Till Beckmann erreichte. Sein Schuß von halblinks flog leider
ins Seitenaus. Praktisch im Gegenzug gab es Eckball für Lippstadt,
der aber nichts einbrachte. In Minute 19 der Partie schließlich
der gefährlichste Angriff bislang, leider auf das Schalker Tor.
Einen 22 Meter Schuß konnte Heimeroth noch gerade abwehren.
Kurz darauf (22.Min.) die nächste brenzlige Situation gegen Schalke,
aber auch hier war unsere Nummer 1 hellwach. Ab der 25. war Lippstadt
die spielbestimmende Elf und wurde immer frecher. Die Angriffe der
Knappen wurden zu ungenau vorgetragen und so war es für den Gastgeber
kein großes Problem, selbige abzufangen und dann schnell nach
vorne zu spielen. Schließlich konnte sich Beckmann in der 36.
in Szene setzen, sein Schuß verfehlte aber den Kasten des Gastgebers.
In der 40. Minute dann das 0:1 durch Richard Baron nach Vorarbeit
von Till Beckmann. Zugegebener Maßen war die Führung überraschend,
obwohl Titartchouk in der 44. in sehr guter Position erneut scheiterte.
Mit der 1:0 Führung für Königsblau bat der Unparteiische
zum Pausentee.
Grtümmel vor dem
Lippstädter Tor |
Sergei auf
Verfolgungsjagd |
Blick nach vorn |
Hey, falsche Richtung!
;o) |
Schalke trat nach der Pause unverändert wieder an und hatte in
der 46. nach einer Ecke die erste Chance in Teil 2 der Begegnung. Titartchouk
köpfte nur knapp daneben.
Lippstadt verstärkte nun den Druck nach vorne merklich. 60. Minute:
Rot gegen Szollar. Diese Entscheidung kann man wohl als berechtigt bezeichnen.
Täuber reagierte sofort und nahm Baron aus dem Spiel und brachte
mit Wiwerink einen Mann für die Defensive.
Lippstadt war nun die spielbestimmende Mannschaft und brachte den S04
immer mehr in Verlegenheit. In der 77. gab es dann endlich mal wieder
einen Schalker Entlastungsangriff, der aber in letzter Sekunde von einem
Abwehrspieler des Gastgebers entschärft werden konnte. Ansonsten
war unsere Mannschaft ausschließlich mit Abwehraufgaben beschäftigt.
Bedingt durch das insgesamt schnelle Spiel nahm man an, dass Lippstadt
nicht über 90 Minuten so ein Tempo gehen kann. Ein Trugschluß
wie sich zeigte. Lippstadt machte weiter Druck auf das Schalker Gehäuse
und eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf das Tor von Königsblau
zu. Schließlich eine erneute Rettungsaktion von Heimeroth 3 Minuten
vor dem Ende der Partie. Die Zuschauer sahen den Ball bereits im Tor.
In der Nachspielzeit setzte Kläsener noch einen 35 Meter Heber
an, den der Torhüter noch mit den Fingerspitzen erreichte.
Fazit: Heute gewann nicht unbedingt die bessere Mannschaft. Schalke
überzeugte durch eine hervorragende Abwehrarbeit. Heimeroth ist
eine Klasse für sich.
BWG
Micha