28.04.2002
Preussen Lengerich - FC Schalke 04 (A)
0 : 3

Tach auch,
bei nicht so dollem Wetter, aber immerhin noch trocken, entschied sich Klaus Täuber für folgende Formation:
Heimeroth, Kläsener, Beckmann, Zepanski, Wiwerink, Peric, Titartchouk, Pinto, Durgun (76. Herting), Gökyesil (61. Hajnal) und Trojan (83. Acici).
Zunächst sahen wir einen vorsichtigen Beginn beider Teams, wobei sich die defensive Ausrichtung des Gastgebers bereits zu Spielbeginn andeutete. Königsblau wurde in der 3. Minute ein Freistoß zugesprochen, der durch Pinto aus ca. 20 Metern Entfernung abgezogen wurde. Die Kirsche blieb in der Mauer hängen und bis zur 13. Minute passierte eigentlich auf beiden Seiten nichts erwähnenswertes. Dann ein super Zuspiel von Pinto auf den frei in den Strafraum laufenden Durgun, der jedoch an Schlußmann Potthoff scheiterte. In der 14. kam Lengerich zu einem Freistoß vor dem Schalker Gehäuse, der aber ebenfalls nichts einbrachte. Nach einem schönen Schalker Angriff konnten die Gastgeber nur zur Ecke klären, die nach der Ausführung von Trojan auch im Tor landete, dieser Treffer aber wegen Abseits nicht gegeben wurde. In der 22. tanzte Durgun gleich 3 Lengericher aus, spielte schön auf Pinto und wieder stand Potthoff goldrichtig. Das Schiedsrichtertrio Oliver Klostermann, Boris Guzijan und Dali Guzijan (alle Duisburg) machten sich während des Spiels immer wieder lächerlich, da sie zum einen Fehlentscheidungen produzierten und sich zum anderen eher um die Kinder am Spielfeldrand kümmerten, da diese regelwidrig zu nahe am Rasen standen, oder mit dem Rücken an der Bande lehnten, oder sonstwas. Mehr möchte ich zu diesem Thema nicht schreiben, sonst wird es zu peinlich für die Herren. *gg*
In der 38.gab es ein Getümmel im 16 Meter Raum von Lengerich, Titartchouk behielt die Übersicht und endlich stand es 1:0 für Schalke. Nun wurde Lengerich regelrecht vorgeführt und Schalke fing zu zaubern an. Leider blieb es zunächst nur bei der 1:0 Führung und der Schiri bat nach 45. Minuten regelkonform zur Pause.
Nach dem Anpfiff zum Teil 2 der Begegnung erhöhte der S04 nochmals den Druck auf das gegnerische Tor. In der 47. ein satter Schuß von Pinto, Innenpfosten- der Ball rollte auf der Torlinie entlang, drehte sich wie von Geisterhand um den zweiten Posten, allerdings ins Seitenaus. Caramboulage läßt grüßen. :-)


Sergio Pinto

Ömer Durgun

Filip mit verschiedenen Schuhen

Er konnte aber trotzdem
gut spielen

Schalke hatte den Gegner nun voll unter Kontrolle und es war eine Frage der Zeit, wann die weiteren Tore fallen würden. Chancen gab es mehr als genug, nur wollte der Ball einfach nicht in den Kasten. Es gab Lattenschüsse, nochmals Innenpfosten und was weiß ich nicht alles. Heute hatte Schalke einfach nur Pech, daß es nicht schon nach 60 Minuten 12:0 stand. Wir mußten bis zur 79. Minute warten, ehe Sergei nach einer Ecke erneut vollstrecken konnte, 2:0, und nun war der Kuchen endgültig gegessen. In der 90. tauchten dann Pinto und Titartchouk nochmals gemeinsam vor des Gegners Gehäuse auf, natzten alle Spieler die mit der Verteidigung beauftragt waren, spielten sich den Ball im Strafraum 3 - 4 mal hin und her, bis die günstigste Position gefunden war, um das 3:0 zu erzielen. Klappe zu- Lengerich tot...-3 Punkte im Sack. :-))


Sergio passt nach vorne

Sergei nach dem 1:0

Fazit:
Lengerich hatte zu keiner Zeit eine Chance, weil sie nur auf Schalker Fehler lauerten und dann angriffen. Die so gratis erhaltenen Möglichkeiten wurden aber fahrlässig vergeben. Die Hintermannschaft von Königsblau stand bombensicher und die Angriffe nach vorne wurden sauber durchgezogen und erinnerten teilweise an Samba. Wenn Lengerich 2-stellig verloren hätte, wären sie immer noch gut bedient gewesen. Bei Schalke läuft es wieder rund und was Klaus Täuber aus den vom Profitraining verbannten Spielern gemacht hat, ist schon eine Augenweide. Motivations- und Perspektivlos bekam Klaus Täuber Spieler wie Hajnal, Szollar, Pinto, Koch, Peric usw. zurück. Nun haben wir wieder eine gute Truppe.

Der Abschied vom Boxer wird schwer fallen, zumal sich nun offenbar herauskristalisiert, daß er jemandem in der Jugendabteilung unbequem wurde. Es ist im Fußball eine normale Sache, wenn sich Vereine von ihren Trainern trennen, nur das wie, wann und warum ist schon unter aller Kanone. Nicht vergessen wollen wir auch Ingo Wehmschulte, der als Co-Trainer gute Arbeit geleistet hat und ebenso betroffen ist. Hoffentlich kann sich der Verantwortliche morgens noch im Spiegel ansehen... Weiteren Kommentar in dieser Sache möchte ich mir und Euch ersparen. Er ist es nicht wert.

BWG
Micha