24.03.2002
SuS Stadtlohn - FC Schalke 04 (A)
2 : 0
Tach auch,
heute entschied sich Klaus Täuber für folgende Formation:
Tapalovic, Kläsener, Beckmann, Koch, Szollar, Peric, Titartchouk,
Wingerter (46. Stijepic), Pinto, Hajnal ( 72. Durgun) und Trojan.
Vor ca. 400 Zuschauern und bei lausigen Temperaturen begannen beide
Teams zunächst relativ verhalten. Es war zu merken, daß keine
der beiden Mannschaften an einem frühen Rückstand interessiert
war. :-) Dennoch machte Schalke gleich in der 4. und 8. Minute klar,
daß man seine wohl letzte Chance auf den Aufstieg zu wahren gedachte.
Titartchouk und Pinto hatten sich aber ganz offensichtlich noch nicht
so recht auf das Toreschießen eingestellt, denn die beiden Chancen
brachten leider nichts ein. In der 10. patzte der SuSer Schlußmann,
Pinto bekam den Ball erneut auf den Schlappen, setzte einen schönen
Lupfer an, der jedoch nur das obere Außennetz berührte. Schade,
denn dies war die bislang hochkarätigste S04 Chance. In der 11.
und 12. waren es wieder die Schalker, die Tormöglichkeiten im Minutentakt
erarbeiteten, jedoch an der Ausbeute scheiterten. Die Strafe folgte
auf dem Fuße, denn die erste Möglichkeit der Gastgeber wurde
konsequent ausgenutzt und schon lag Königsblau mit 1:0 hinten.
Schalke schien zwar nicht sonderlich geschockt, aber die einzigen guten
Möglichkeiten in der weiteren Spielzeit der ersten Hälfte
gab es nur noch in den Minuten 29 und 32. Ein sehr schöner Freistoß
von Hajnal ging gaaaanz knapp am oberen, linken Lattenkreuz vorbei.
Ansonsten passierte in der ersten Hälfte nichts erwähnenswerte,
außer das unsere Blauen nicht mit letzter Konsequenz zur Sache
gingen.
Für den Schiri
vom letzten Jahr......?? |
Ein abgefangener Eckball |
Hajnal in Ballbesitz |
Der ging gaaaaanz
knapp daneben - Mist! |
Nach dem Pausentee jedoch spielte nur noch ein Team und zwar das Blaue.
Stadtlohn spielte nun mit einer doppelten 5er Kette und beschränkte
sich fast nur noch auf das Konterspiel. Dieses hätte in der 53.
auch fast gefruchtet und nur einem Reflex von Toni war es zu verdanken,
daß die Partie nicht vorzeitig entschieden wurde. Schalke machte
weiter Druck und Dampf und die am letzten Sonntag so schmerzlich vermißten
Tugenden von Königsblau waren wieder erwacht. Es wurde gekämpft,
gemacht und getan. Der Ausgleich jedoch wollte nicht fallen. Der SuS
war ab der 60. Minute völlig abgemeldet und verteidigte in Kamikaze
Manier das eigene Tor. Die Spieler des Gastgebers müssen grün
und blau gewesen sein, so warf man sich mit dem Mute der Verzweiflung
in jeden Schalker Schuß auf das eigene Tor. Für uns war es
nur eine Frage der Zeit, wann der hochverdiente Ausgleich fallen würde
und wir waren sicher, daß das Spiel noch kippt. Allerdings kam
6 Minuten vor dem Ende der Partie ein völlig unerwarteter Angriff
auf das Schalker Tor, Tapi war bereits eliminiert und Szollar rettete
in höchster Not. Weiter ging es mit Blau. Was nicht alles versucht
wurde..., es war zum Mäuse melken. Plötzlich tauchte Tapalovic
in des Gegners Hälfte auf und versuchte sich als Stürmer.
Der Angriff wurde abgefangen und der Konter lief auf das S04 Gehäuse
zu, wo kein Torhüter zu finden war. 2:0. Kuchen gegessen, Aufstieg
ade ??
Fazit: Eine unglückliche Niederlage von einem gut eingestellten
S04-Team, daß aufopferungsvoll kämpfte und schon fast selber
verzweifelte. Schalke war dem Ausgleich so nahe und ich verstehe einen
Toni Tapalovic nicht, der nun auch vorne mitspielen will. Letzte Woche
zahlte Heimeroth Lehrgeld und nun kassieren wir wieder so ein Ding,
wo der Ausgleich nun wirklich in der Luft lag.
Hier muss man abwägen, ob solche Ausflüge zu verteten sind,
denn man kassiert klar mehr Tore bei den Ausflügen der Torhüter,
als daß man selber ein Tor erzielt. Ich habe für solche Attacken
in einer solchen Situation kein Verständnis und verstehe dies auch
im heutigen Falle sicher nicht. Hätte Toni ein Tor gemacht, ja
dann...., hat er aber nicht und somit die klare Niederlage eingeleitet
!!
Der Schiri aus Marl hatte keine Probleme bei der sauber und fair geführten
Partie und auch die beiden Zeckenlinienrichter arbeiteten bis auf wenige
Ausnahmen gut mit.
BWG
Micha
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