Mpenza bringt Schalke auf Kurs
Donnerstag 28 November 2002
Wisla Kraków und FC Schalke 04 trennten sich heute Abend im Hinspiel
der dritten Runde des UEFA-Pokals in Polen mit 1:1.
Guter Beginn
Die deutschen Gäste erwischten einen guten Start. Jörg Böhmes
Schuss in der ersten Minute strich nur knapp am Tor der Hausherren vorbei.
Als auch Ebbe Sand kurze Zeit später das Ziel knapp verpasste,
schien Schalke das Spiel unter Kontrolle zu haben.
Unternehmerisches Spiel
Aber die Hausherren antworteten bald auf den stürmischen Beginn
der Schalker. In der 19. Minute fand Kamil Kosowskis Flanke Marcin Kuzba
frei vor dem Tor, aber sein Flugkopfball ging knapp über die Latte.
Ein weiterer Flankenlauf von Kuzba über links bereitete die nächste
Chance vor. Aber Kalu Uche verpasste mit seinem Schuss aus drei Metern
das Tor.
Poulsens Missgeschick
In der 38. Minute ging Wisla in Führung, als Miroslaw Szymkowiak
einen Freistoss in den Schalker Strafraum brachte und Christian Poulsens
Kopfball hinter Frank Rost im eigenen Netz einschlug. Wisla erhöhte
den Druck und hätte vor der Pause beinahe noch den zweiten Treffer
erzielt, aber Maciej Zurawski und Kosowski vergaben beide gute Chancen.
Chance für Asamoah
Zu Beginn der zweiten Hälfte wäre Schalke fast der Ausgleich
gelungen, aber Gerald Asamoah traf im ersten Versuch nur den Pfosten
und den Nachschuss setzte er am Tor vorbei. Auch Dario Rodríguez
und Sand konnten nicht ins Schwarze treffen. Trotzdem schien es nur
eine Frage der Zeit zu sein, wann Schalke der Ausgleich gelingen würde.
Und in der 81. Minute war es dann tatsächlich soweit: Wislas Torwart
Angelo Hugues kam aus seinem Tor, um den langen Pass von Poulsen abzufangen,
aber er verpasste den Ball und Mpenza brauchte nur noch ins leere Tor
zu schießen. Mit diesem Geschenk brachte er Schalke die Favoritenrolle
vor dem Rückspiel.
Neubarth zufrieden
Schalke-Trainer Frank Neubarth war mit der Leistung seiner Mannschaft,
vor allem in der zweiten Halbzeit, zufrieden. "Vor dem Spiel wäre
ich über ein 1:1 froh gewesen", sagte er. "Jetzt denke
ich, dass wir mehr hätten erreichen können. Wir hatten durch
Böhme in der ersten Minute eine Riesenchance und wir mussten ein
unglückliches Eigentor hinnehmen. Aber in der zweiten Halbzeit
haben wir viel besser gespielt und das Mittelfeld und die Stürmer
von Wisla kontrolliert."
Kasperczak unzufrieden
Währendessen war Wislas Trainer Henryk Kasperczak mit der Leistung
seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit unzufrieden. "Es war
ein Spiel mit zwei unterschiedlichen Hälften", sagte er. "Wir
haben in der ersten Halbzeit alles gegeben und hatten einige Chancen,
Tore zu erzielen. In der zweiten Halbzeit war unser Mittelfeld etwas
schwächer als in der ersten und deshalb verpassten wir es, uns
Chancen herauszuspielen. Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden, aber
wir haben trotzdem noch eine Chance, weiterzukommen."
Quelle: www.uefa.com
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